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Cupra: The Tribe is on fire - Drei neue Modelle zeigen sich in Barcelona

Cupra stellt in Barcelona seine neuen Modelle bis 2025 vor. Zwei Stromer und ein Verbrenner (auch als Plug-in-Hybrid) werden der Anhängerschaft – dem Tribe – und der Presse vorgestellt. Inszeniert wird ganz im Cupra-Style nach dem Motto: Mehr ist mehr.

Angeführt vom Urban Rebel zeigen sich Tavascan (links) und Terramar in Barcelona. (Bild: Cupra)
Angeführt vom Urban Rebel zeigen sich Tavascan (links) und Terramar in Barcelona. (Bild: Cupra)
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Nadine Bradl

Wenn Cupra zur Vorstellung lädt, ist eines gewiss: Die Marke wird es krachen lassen. So auch bei der Vorstellung der Modelle bis 2025. Schon der Urban Rebel als futuristisches Konzeptcar am Eingang zur Eventzone lässt darauf schließen, was da noch kommen wird. Für die Gäste in Barcelona geht es jedoch zunächst in eine von außen eher unscheinbare graue Halle. Geleitet von Cupra-Mitarbeitern mit irisierenden (die Farbe wird im Verlauf des Tages noch eine Bedeutung kriegen) Umhängen, die manchen Besucher gar an den österreichischen Zauberer Tinitfax aus dem Puppentheater erinnern, nimmt die Inszenierung hinter einer großen, schweren Tür in der Halle ihren Lauf. Dröhnende Bässe und ein neonfarben leuchtendes Wandgemälde von Streetartist TvBoy weisen den Weg in die Location. Eines ist klar: Veranstaltungsmanagement kann man im Hause Cupra. Doch Autos? Keine Spur bislang und eigentlich auch kein Platz für eine Präsentation.

Immer dem Laser nach

Aufgelöst wird die Situation von einem Laserstrahl, der die Gäste unmissverständlich auf die Treppe hinter dem DJane-Pult weist. Hinaufgestiegen und in die Sonne Barcelonas zurückgekehrt, erstreckt sich vor den Gästen die Strecke des L’Autòdrom de Terramar. Und hier stehen zumindest schon einmal die, die es bereits ins Portfolio der spanischen Marke geschafft haben: unter anderem Formentor VZ5, Leon, aber auch das Konzeptfahrzeug Tavascan Extreme E, der anlässlich der IAA Mobility in München im September vorgestellt wurde, sowie der Leon e-Racer.

Nun führt der Weg hinauf zu dem Ort, der wohl nun das Highlight des Tages beinhalten sollte: Eine große vollverspiegelte Halle inmitten der Rennstrecke, von der das Cupra-Logo prangt. Riesige LED-Leinwände beleuchten den Raum, in dem die mehreren hundert Gäste – darunter unter anderem Rennfahrer Mattias Ekström, Rallye-Fahrerin Jutta Kleinschmidt, der katalonische Präsident sowie der Präsident des FC Barcelona – Platz nahmen.

Wachstum und kein Ende in Sicht

Die Show kann beginnen: Cupra-CEO Wayne Griffiths zeigt sich betont lässig in Lederjacke, Jeans und Sneakers um den „Tribe“, die Cupra-Anhängerschaft zu begrüßen. Zum Ursprung nach Terramar sei man an diesem Tag zurückgekehrt um die neuen Modelle zu zeigen und in die Zukunft zu blicken, so der Cupra-Chef. Die Maxime: Wachsen mit einer Marke, an die nur wenige am Anfang geglaubt hatten. Der Umsatz soll 2022 verdoppelt werden, zudem werde schon in wenigen Wochen nach Australien expandiert. Alles im Sinne und mit der Unterstützung des Tribes – wie Griffiths immer wieder betont. Während die LED-Leinwände alles an futuristischen Videos abspielen, was die Technik hergibt.

Terramar - der letzte Verbrenner

Und schließlich ist es soweit: Zum ersten Mal öffnet sich die LED-Wand und hereinrollt der Cupra Terramar. Am Namen unschwer zu erkennen, eine Hommage an den Cupra-Ursprung. Dem viereinhalb Meter lange SUV dient der Q3 als Plattform, dementsprechend dient auch das Audi-Werk Györ in Ungarn als Produktionsstätte. Erhältlich wird er sowohl als Verbrenner als auch als Plug-in-Hybrid sein. Rein elektrisch soll er nach Cupra-Angaben 100 Kilometer weit kommen. Designtechnisch soll er an einen Hai erinnern, berichtet der CEO. Zudem ziehen sich die Bremsleuchten – wie bei allen neuen Modellen – über das gesamte Heck, inkludieren auch das Cupra-Logo. Markant sind die neuen Scheinwerfer, die eine Dreiecks-Signatur erhalten. Optisch wirkt der Terramar riesig, ist tatsächlich aber fast gleich lang wie der Formentor-Kollege. Ein SUV mit Cupra-DNA, heißt es. Und das letzte Modell mit Verbrennermotor, prophezeit der CEO.

Denn: „Bis 2030 wird Cupra eine rein elektrische Marke.“

Tavascan - Stromer mit ID.5-Optik

Das beweist er auch gleich mit dem ersten Stromer des Abends: dem Tavascan. Bereits als Konzeptcar 2019 auf der IAA vorgestellt, bleibt die Serienversion diesen Linien im Großen und Ganzen treu. Einzig die Scheinwerfer haben mit dem neuen Dreiecksdesign eine deutliche Veränderung erfahren. Genutzt wird für den Elektro-SUV die MEB-Plattform von Volkswagen. Optisch ähnelt er dem VW ID.5.

Urban Rebel - Elektrischer Cityflitzer

Zu guter Letzt darf auch – natürlich mit vorheriger großer Lasershow und kurzem ersten Fahrgefühl für die Gäste mittels VR-Brille – der Urban Rebel auf die Bühne. Erstaunlicherweise ein ziemlich genaues Duplikat des vergangenen Jahres vorgestellten Konzeptcars, dass damals allerdings noch als Dreitürer gezeigt wurde. Jetzt steht der Stromer mit fünf Türen im Autodrom. Mit knapp vier Meter Länge soll er aber ein echter City-Stromer werden – wenn auch erst 2025. Mit 226 PS (166 kW) soll er für elektrischen Fahrspaß sorgen und in immerhin 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Und auch die Reichweite von bis zu 440 Kilometern kann sich sehen lassen. Nun kommt auch das irisierende der zuvor gesehenen Umhänge wieder zum Einsatz: Der Lack schimmert in mehreren Farben, soll somit digital wirken. Viel Platz bietet der Stromer aber scheinbar nicht, Griffiths muss sich trotz bequemer Jeans etwas verbiegen um den Gästen auch das Fond des Fahrzeugs zu präsentieren. Deutlich bequemer sieht das Einsteigen im vorderen Bereich aus. Hierbei fällt sofort das Lenkrad mit Bedienelementen gleich der Gamingkonsole Playstation ins Auge. Äußerlich ist die Haifisch-Nase abermals markant sowie das leuchtende Cupra-Logo auf der Motorhaube.

„Er wird beweisen, dass E-Fahrzeuge nicht langweilig sein müssen“, sagt Griffiths.

Einen ganz kurzen Blick dürfen die geladenen Gäste nun noch auf die Facelift-Modelle des Leon, Formentor, Born und Leon SP erhaschen, die ihre Garage in der LED-Wand allerdings nicht verlassen dürfen. Noch zu geheim. Ebenfalls schnell verschwinden auch wieder Terramar und Tavascan, nur der Urban Rebel darf noch das Scheinwerferlicht und die Aufmerksamkeit des Tribes genießen, bevor es für die Gäste zum nächsten Event in den Außenbereich geht. Bei Livemusik lässt Cupra seine Inszenierung ausklingen. Eines ist sicher, Veranstaltungsmanagement können sie, ob der Tribe auch auf dem Weg der E-Mobilität folgen wird – muss sich zeigen.

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