2018 fing am Autodrom de Terramar in Barcelona die Geschichte der Marke Cupra an. 2022 kehrte man nun an den Ort zurück, wo alles begann. Belächelt sei man damals geworden, berichtet Cupra CEO Wayne Griffiths. Eine Marke zu schaffen, in einer Zeit in der Marken immer mehr verschwinden - viele waren davon überzeugt, dass Cupra keine Chance auf dem heiß umkämpften Automobilmarkt haben wird. Sie sollten Lügen gestraft werden. Denn Cupra hat tatsächlich das geschafft, was sie sich - allen voran Griffiths - auf die Fahnen geschrieben hatten: Eine Marke zu schaffen, die eine neue Generation anspricht. Autos bauen, die Spaß machen. Und inzwischen nicht zuletzt: Stromer bauen, die "sexy sind", wie der CEO sagt.
Auch vier Jahre später ist das der Ansatz. Mit dem Formentor VZ5 erfüllte sich der CEO bereits sein "Traumauto". Jetzt setzt man mit drei neuen Modellen nach, die 2024 beziehungsweise 2025 auf den Markt kommen und in Barcelona gezeigt wurden:
- Urban Rebel
- Tavascan und
- Terramar
Letzterer als Hommage an den Enstehungsort der Marke.
Urban Rebel
Doch zunächst zum E-Stadtflitzer Urban Rebel, der mit knapp vier Meter Länge ein echter City-Stromer werden soll. Mit 226 PS (166 kW) soll er dennoch ein Fahrzeug sein, dass Spaß macht. Immerhin beschleunigt er in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Und auch die Reichweite von bis zu 440 Kilometern kann sich sehen lassen. Innen wird - man möchte fast natürlich sagen - auf Design gesetzt. Das Lenkrad mutet wie ein Playstation-Controller an, das neue Gewebe der Sitze erinnert an Sneakers, der Lack ist irrisierend und soll damit digital wirken. Alles soll eben nur nicht gewöhnlich aussehen, nur nicht wirken wie die Marken, die man kennt.
Tavascan
Der Tavascan wirkt dagegen deutlich unaufgeregter. Das Konzeptcar soll mit mit 225 kW und Allradantrieb sowie einem 77-kWh-Lithium-Ionen-Akkupack auf den Markt kommen. Wie bei seinen anderen Kollegen der neuen Cupra-Generation wurde das Emblem in das durchgängige Rücklicht eingelassen und leuchtet nun rot vom Heck. Innen sitzen die Fahrgäste des SUV-Coupé in schicken Schalensitzen und sollen bis zu 450 Kilometer weit bequem fahren können.
Terramar
Mit dem Sport-SUV Terramar ist die Cupra-Vorstellung vollständig. Mit viereinhalb Metern Länge soll er sowohl als Verbrenner als auch als Plug-In-Hybrid den Markt erobern. Rein elektrisch soll er dabei bis zu 100 Kilometer weit kommen. Ins Auge springen dabei die neuen Frontlichter mit Dreiecksdesign.
Was kommt noch?
Wie es mit den aktuellen Modellen weitergeht, bleibt noch etwas Cupras Geheimnis. Nur einen kurzen Blick durften die Gäste erhaschen, dann verschwanden Born, Leon und Formentor schnell wieder hinter den Toren der Garagen. Deutlich freigiebiger war Griffiths mit seinen Expansionsplänen. In wenigen Wochen wolle man Australien erobern. Der Umsatz soll 2022 verdoppelt werden. Und der Ansatz bleibt: Die Autos sollen Spaß machen oder wie Designchef Jörg Diez sagte: "Ziel ist, dass sich die Menschen in unsere Autos verlieben, dabei muss uns nicht jeder mögen."
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