Werbung
Werbung

Cupra-CEO Wayne Griffiths: „Cupra wird Ikonen bringen“

Wie die Plattform "Autocar“ berichtet, plant Cupra-CEO Griffiths, mit künftigen Modellen mit seinen Segmente zu durchbrechen und „sehr provokante Karosserien“ anzubieten. Die Zahlen für 2024 von Cupra, aber auch von Seat stimmen jedenfalls positiv. 

Mit er Studie "DarkRebel" gab Cupra einen Ausblick auf ein ikonisches Modell. das man sich aber kostenseitig (noch) nicht traut. | Foto: Cupra
Mit er Studie "DarkRebel" gab Cupra einen Ausblick auf ein ikonisches Modell. das man sich aber kostenseitig (noch) nicht traut. | Foto: Cupra
Werbung
Werbung

Hinter den Kulissen arbeiten Cupra und Seat an ihrer Zukunft. Ja, auch Seat, denn die Marke konnte in etlichen Märkten trotz eines geschrumpften Programms ebenfalls weiter wachsen, während sich Cupras Wachstum verlangsamt hat. Deshalb werden beide Marken noch stärker differenziert. Bei Seat werden Ibiza und Arona nochmal kräftig überarbeitet und hybridisiert, um die Euro-7 zu schaffen. Ob Leon und Ateca ebenfalls nochmal upgedatet werden ist fraglich.

Klar ist, dass der Leon künftig auch als reiner Stromer analog zum nächsten elektrischen Golf kommt und sich Cupra neben den schon angekündigten Neuheiten ein paar wilde „Ikonen“ gönnen wird. Laut Autpocar plane Cupra „ikonische Modelle, die nicht in bestehende Segmente passen“.

Weiteren Limousinen neben dem Leon erteilt CEO Wayne Griffiths eine Absage:

„Wir haben uns bewusst für SUV und Crossover entschieden, denn das ist der Markt, und das ist es, was die Kunden suchen.“

Trotzdem dürften auch einige flacher bauende Modelle geplant sein:

„Wenn man Cupra cool und ikonisch machen will, dann muss man anfangen, ikonische Autos zu bauen, die vielleicht in kein Segment passen. Wir arbeiten an anderen Autos, die die klassischen Segmente zwischen Limousinen, Kombis und SUVs aufbrechen“, erklärte Griffith.

„Wir arbeiten auch an einigen sehr provokanten Karosserieformen. Hoffentlich können wir Ihnen nächstes Jahr eine zeigen.“

Einen Vorgeschmack auf so eine Ikone gab man auf der IAA 2023 mit der Studie „Dark Rebel“, der aber laut Griffiths „im Moment keine Priorität“ habe – zu klein seien wohl die zu erwartenden Stückzahlen. Der Fokus liege vielmehr darauf, die Produktpalette mit weiteren Serienmodellen zu erweitern. Denn Cupra muss Geld verdienen, um weitere Investitionen zu finanzieren. Griffiths erklärte:

„Wir investieren 10 Milliarden Euro in die Elektrifizierung. Wir bauen eine neue Marke auf. Wir müssen wirklich darauf achten, dass sich jede Investition, die wir tätigen, auch auszahlt, denn ohne diese Auszahlung können wir es nicht tun.“

Er wolle auch nicht zu viele Risiken eingehen, denkt aber trotzdem laut über „emotionale“ Modelle nach, die er gerne umsetzen würde, wie den Dark Rebel als Shooting-Brake-Sportwagen. Auch eine Art Offroad-Buggy könnte er sich durchaus vorstellen – als elektrisches Fun-Car, wie es einst auch Herbert Diess als ID.Buggy andachte. Griffith meint:

„Ich denke, es wäre eine echte Veränderung, sehr emotional, könnte aber auch in der Stadt funktionieren. Ich spreche nicht von einem Auto für die Strände. Wir haben viele Ideen, viele verrückte Ideen, aber wir müssen uns konzentrieren.“

Womit wir beim Raval wären, dem 2wilden Bruder“ des VW ID.2. Möge auch er genug Geld in die Kassen bringen, dass Cupra sich noch Wilderes trauen kann!

 

Die aktuellen Zahlen sprechen dafür: Mit 152.334 Neuzulassungen übertraf Seat Deutschland das Ergebnis aus dem Vorjahr um 14,9 Prozent (2023: 132.656). Das bisher erfolgreichste Jahr feierte das Unternehmen 2019 mit 138.670 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 3,8 Prozent. Nachdem Seat und Cupra bereits 2023 mit 4,7 Prozent einen neuen Bestwert brachten, stieg der Anteil 2024 um 14,9 Prozent auf den neuen Rekordwert von 5,4 Prozent. Im Herstellerranking verbesserte sich Seat Deutschland auf den sechsten Platz. Einen großen Anteil am Erfolg des vergangenen Jahres hatte in Deutschland weiter Cupra, wo man die Absatzzahlen seit der Gründung 2018 jedes Jahr deutlich steigern konnte.

Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 73.294) wurden 84.281 Cupra deutschlandweit neu zugelassen, was ein zweistelliges Wachstum von 15 Prozent bedeutet. Auch die Marke Seat schloss 2024 mit einem deutlichen Plus ab: 68.054 Neuzulassungen und ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 14,6 Prozent können sich sehen lassen (2023: 59.362).

Was bedeutet das?

Cupra bleibt wild – und wird sich stärker von Seat differenzieren. Weshalb man das Seat-Programm auf günstige „Basics“ wie Arona und Ibiza zusammenfährt, während man das Cupra-Programm erweitert. Und sobald da die „Basics“ stehen, will man noch wilder nachlegen und sich vielleicht auch ein paar Ikonen gönnen.

Werbung

Branchenguide

Werbung