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Corona-Krise: FCA launcht Digital Showroom und Video-Chat-Beratung

FCA-Kunden können Händler über Hangouts Meet „besuchen“, sich mit Verkäufern verabreden oder im Digital Showroom umsehen. Hersteller sieht Trend zur Digitalisierung durch Krise beschleunigt.

Neu und virtuell: In der Corona-Krise beschleunigt auch FCA die Digitalisierung des Handels und startet mit Web-Showrooms. | Foto: FCA
Neu und virtuell: In der Corona-Krise beschleunigt auch FCA die Digitalisierung des Handels und startet mit Web-Showrooms. | Foto: FCA
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Redaktion (allg.)

Um den aktuell durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Vertriebsmöglichkeiten zu begegnen, hat der italienisch-amerikanische Automobilkonzern Fiat-Chrysler die Ausstellungsräume von Händlern der Marken Alfa Romeo, Fiat, Jeep, die Transporter Fiat Professional und Abarth über die Google Hangouts Meet-App angebunden. Kunden sollen damit auch per Video Call das neue Modell-Angebot entdecken und mit einem Verkaufsberater*in ein Fahrzeug konfigurieren oder bestellen können.

Nach Italien unterstützt nun auch der deutsche Markt die Einführung dieser "Fernkontakt"-Technologie im Handel. Interessierte Kunden können per Telefon oder E-Mail einen „Besuchs“-Termin vereinbaren und erhalten dann einen Link, über den sie sich direkt per Video Call mit einem Verkaufsberater/ einer Verkaufsberaterin verbinden. Laut FCA funktioniert die Kommunikation mit einem PC, einem Notebook, einem Tablet oder Smartphone mit iOS oder Android Basis-Software. Der Hersteller sieht diese Maßnahme nur als ersten Schritt in Richtung eines immer stärker digitalisierten Kundenkontakt- und Verkaufsprozesses.

„Die derzeitige Situation wird einen Digitalisierungsschub auslösen. Wir arbeiten jetzt an allen Berührungspunkten mit unseren Kunden.“ glaubt Rebecca Reinermann, Director Customer Experience & Commercial Training bei FCA Germany AG.

Die verwendete Technologie der Google Hangouts Meet App ist ein intuitives Werkzeug für die Online-Kommunikation per Video-Anruf, die im Gegensatz zum Telefon die Möglichkeit bietet, die Dateien und Bilder auf dem Bildschirm des Gesprächspartners anzusehen. Die Verkaufsberater sollen so zusammen mit den Kunden ein Fahrzeug konfigurieren, ggf. ein Angebot erstellen und konkrete Finanzierungsmöglichkeiten anbieten können.

Außerdem launchen die Marken von FCA Germany online sogenannte Digitale Showrooms. Hier stellen die Produktmanager in ausführlichen Videos die wichtigsten Merkmale und Ausstattungsdetails der meistverkauften Modelle der Marken vor. Fiat etwa präsentiert im Internet-Showroom anhand von Videos die meisten Modelle. Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen Versionen von Fiat 500 und Fiat Panda mit Mild-Hybrid-Technologie.

Was bedeutet das?

Auch Fiat versucht aus der Not eine Tugend zu machen und beschleunigt in der Krise die Digitalisierung des Vertriebs, um wenigstens einen kleinen Teil des Handels aufrecht zu erhalten. Den kompletten Beratungs- und Verkaufsprozess kann man so nicht ersetzen. Aber das niederschwellige Angebot lockt ja vielleicht doch den ein oder anderen Kunden, der sonst gar nicht in die Verkaufsräume gekommen wäre. Und das ist dann der Moment für gute Berater. Insofern schlummert auch hier in der Krise vielleicht eine Chance abseits der ausgetretenen Vertriebspfade nach dem Motto "Kunde kommt ins Autohaus".  Valentin Hein/Johannes Reichel

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