Die Corona-krise hat die Zulassungszahlen in der EU vor allem im März dramatisch wegbrechen lasen, vor allem bei Benzinern und Dieseln. Dafür stiegen im ersten Quartal in der EU anteilsseitig elektrische Autos stark an, das diese nicht so stark betroffen waren wie die konventionellen Antriebe. Zwischen Januar und März 2020 wuchs in der EU der Anteil elektrisch ladbarer Fahrzeuge auf 6,8 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea mitteilte. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2019 hatte der Anteil noch bei 2,5 Prozent gelegen. Dazu trug auch die Prämie bei, die in vielen Staaten seit spätestens Februar 2020 greift: Seit Mitte Februar erhalten Käufer von Elektroautos a in Deutschland eine erhöhte Prämie, die von Bund und Autoindustrie finanziert wird. Dazu kommt, dass bei manchen Elektroautos auch die Lieferzeit noch länger dauert als bei Verbrennern, weshalb sich bei diesen Modellen die Corona-Krise auch nicht ganz so auf die Absatzzahlen durchgeschlagen haben könnte. Dazu kommen zahlreiche Vorführer und Händlerfahrzeuge neuer Elektromodelle, außerdem zahlreiche Prototypen und Vorserienmodelle der Industrie.
Während die Neuzulassungen bei rein elektrischen Autos und vor allem bei Plug-in-Hybriden in den ersten drei Monaten des Jahres in der EU merklich zulegten und sich zusammengenommen auf gut 167.000 Fahrzeuge verdoppelten, fielen die Neuzulassungen von Benzinern und Dieseln um je ein Drittel ab. Der Trend ist jedoch eindeutig, zumal ab diesem Jahr in der EU die verschärften Grenzwerte für den CO2-Flottenausstoß gelten. Verfehlen Autohersteller die Auflagen, kann es zu teuren Strafzahlungen kommen. Weshalb die Autoindustrie den Anteil emissionsärmerer Autos massiv steigern möchte.
Was bedeutet das?
Der Handel und die Zulassungsstellen waren im März zu großen Teilen geschlossen, was generell für eine Talfahrt der Zulassungen sorgte. Zwar machen Benziner (52,3 Prozent) und Diesel (29,9 Prozent) mit knapp 2,03 Millionen neuen Zulassungen immer noch den Löwenanteil der Neuanmeldungen aus, doch elektrifizierte Antriebe konnten ihren Anteil merklich steigern. Bei den Neuzulassungen stimmt die Richtung also – trotz Corona-Krise.
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