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Corona-Krise: Berlkönig/ViaVan setzen Dienst aus und shutteln Klinikpersonal

Ride-Pooling-Dienst unterbricht ab 25. März den regulären Betrieb und fokussiert sich auf Beförderung von Ärtzen und Pflegepersonel, das kostenlos und mit maximal drei Personen pro Bus geshuttelt wird.

Fokus auf die Abend- und Nachtstunden: Der On-Demand-Dienst Berlkönig steht ab 25. März nur noch Mitarbeitern im Gesundheitswesen der Stadt zur Verfügung. | Foto: ViaVan
Fokus auf die Abend- und Nachtstunden: Der On-Demand-Dienst Berlkönig steht ab 25. März nur noch Mitarbeitern im Gesundheitswesen der Stadt zur Verfügung. | Foto: ViaVan
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Johannes Reichel

Der Daimler-Joint-Venture-Partner ViaVan und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) lassen vom 25. März bis zum 19. April den regulären Betrieb ruhen und wollen während der Corona-Krise den On-Demand-Service BerlKönig in ein flexibles Angebot für Beschäftigte im Berliner Gesundheitswesen umwandeln. In der Zeitspanne soll der App-basierte Dienst ausschließlich und kostenlos für medizinisches und pflegerisches Personal bereitstehen. Das Angebot fokussiere sich insbesondere auf die Nachtstunden. Beschäftigte berechtigter Berufsgruppen sollen sich bei der Registrierung für den Dienst als solche ausweisen.

„Systemrelevante Arbeitskräfte zuverlässig und sicher zur Arbeit zu bringen war noch nie wichtiger als heute", erklärt Chris Snyder, CEO von ViaVan.

Aus seiner Sicht könnten digital optimierte Verkehrsangebote wie der BerlKönig eine Schlüsselrolle dabei spielen, dass sich der öffentliche Verkehr in sich schnell ändernden Situationen an die Nachfrage anpassen könne, wie Snyder formuliert.

Bediengebiet bis in die Außengebiete

Die BVG will damit auch den großen Einsatz der Ärtzte und Pfleger honorieren. Während dieses Sondereinsatzes werde man in einem erweiterten Bediengebiet von 21 Uhr bis 5:30 Uhr ärztliches Personal, Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Rettungskräfte zur Arbeit und nach Hause befördern. Das Bediengebiet umfasst den gesamten S-Bahn-Ring und eine Erweiterung in die Außengebiete, um zusätzliche Krankenhäuser abzudecken. Die Technologie des US-Ride-Pooling-Spezialisten soll dabei dafür sorgen, dass auf Fahrten nie mehr als drei Fahrgäste gleichzeitig in den geräumigen Vans vom Typ Mercedes-Benz Vito Tourer sitzen

„Mit unseren großen Bussen und Bahnen bieten wir allen Berlinerinnen und Berlinern, die auch in dieser schwierigen Situation mobil sein müssen, ein weiterhin zuverlässiges und stabiles Angebot“, meint Rolf Erfurt, Vorstandsvorsitzender der BVG.

Angesichts der aktuellen Krise würden Städte und öffentliche Verkehrsunternehmen auf der ganzen Welt aktiv nach kurzfristig einsetzbaren, flexiblen Mobilitätslösungen, um systemrelevanten Mitarbeitern zu helfen, sicher zur Arbeit zu kommen. Man stehe hier auch mit Beratungsdienstleistungen zur Anpassung des ÖPNV-Angebots zur Seite, so der Ride-Pooling- und Softwarespezialist.

"Das gemeinsame Projekt von BVG und ViaVan in Berlin zeige, wie technologiebasierte Lösungen schnell dazu beitragen können, die vorhandene Infrastruktur zu nutzen, um sichere, zuverlässige und effiziente Mobilitätsdienste für wichtige Arbeitnehmer bereitzustellen und bestehende öffentliche Verkehrssysteme zu ergänzen", erklärt der Ride-Pooling-Dienst weiter.

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