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Corona erreicht die USA: Auch Tesla muss Produktion herunterfahren

Das Tesla-Werk im kalifornischen Freemont könnte für mehrere Wochen stillgelegt werden. Das Büro des zuständigen Sheriffs hat die Produktion von Tesla-Automobilen während der geltenden Ausgangssperre als „nicht unerlässliches Geschäft“ eingestuft.

In Freemont wurde eine Ausgangssperre verhängt - Tesla wird die Produktion stoppen müssen. | Foto: Tesla
In Freemont wurde eine Ausgangssperre verhängt - Tesla wird die Produktion stoppen müssen. | Foto: Tesla
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Gregor Soller

Jetzt kommt der Corona-Virus auch in den USA an: Tesla muss sich wahrscheinlich auf einen Produktionsausfall im Hauptwerk im kalifornischen Fremont einstellen. Mittlerweile wurde  in der Region wegen der Virusausbreitung eine Ausgangssperre verhängt. Deshalb müssen wohl auch in Teslas Giga-Factory mit rund 10.000 Mitarbeitern die Bänder gestoppt werden. Das Büro des örtlichen Sheriffs befand in der Nacht vom 17. Zum 18.3.2020, dass Teslas Autoproduktion nicht als „unerlässliches Geschäft“ eingestuft werde. Entsprechend gäbe es auch keine Ausnahme. Die „Zwangspause“ gelte vorerst bis zum 7.4.2020. Ärgerlich: Erst am 16.3.2020 startete die Ausllieferung der ersten Model-Y-Modelle.

Das bedeutet für Tesla einen ganz heftigen Rückschlag: Denn gerade lief die Montage des Model Y an, welches rasch das Model 3 im „Massenmarkt“ unterstützen sollte und so für weitere Stückzahlen sorgen sollte. Dazu sollte die Produktion in Fremont zügig hochgefahren werden. Tesla hatte wegen des Virus bereits zeitweise auch das Werk in Shanghai schließen müssen. Die Börse reagierte nervös auf die Ansage des Sheriffs: Teslas Aktien fielen im frühen US-Börsenhandel zunächst um über elf Prozent. Mit Sorge dürften jetzt die anderen Autohersteller auf ihre Fertigungen in den USA blicken.

Was bedeutet das?

Einer Verschwörungstheorie folgend könnten in den USA jetzt ausschließlich die Werke „unliebsamer“ Konkurrenten der „Big Three“ und Start-ups geschlossen werden. Reeller dürfte aber sein, dass auch dort bald sehr viele Autohersteller ihre Produktionen anhalten müssen. Wohl dem, der in Asien genug Kapazität hat, um hier mit (bereits wieder) laufenden Produktionen etwas wegbrechendes Volumen ausgleichen zu können.

 

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