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Continental: Zukunftsmarkt Software - auf nach China

Der weltweite Umsatz von Software im Automotive-Bereich soll sich bis 2030 auf 50 Milliarden US-Dollar vervielfachen. Dabei soll China mit rund 34 Prozent Anteil an Elektronik und Software der größte Markt sein. Davon möchte auch Continental ein Scheibchen abhaben und investiert in ein Entwicklungszentrum in Chongqing.

Neues Continental-Entwicklungszentrum für Software und Systeme in China. Bild: Continental
Neues Continental-Entwicklungszentrum für Software und Systeme in China. Bild: Continental
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Nadine Bradl

Continental baut ihre globalen Aktivitäten im Bereich Software-Entwicklung für die Autoindustrie weiter aus. Das Technologieunternehmen eröffnet heute, 9. Juli 2021, im chinesischen Chongqing, im Südwesten des Landes, ein Entwicklungszentrum für Software und Systeme. Damit erhöht Continental nach eigenen Angaben ihre lokalen Kapazitäten für die Entwicklung von Software in China. Zudem wolle das Unternehmen damit sein Know-how und seine Kompetenz im Bereich der Software- und Systementwicklung für moderne Fahrzeugkonzepte weiterentwickeln.

Continental CEO Nikolai Setzer sagt: „Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt. Entscheidend für Erfolg dort ist die lokale Wertschöpfung, die wir stetig erhöhen. Aktuell arbeitet bereits rund jeder zehnte Beschäftigte von Continental in China. Dazu kommt bis Ende 2021 zunächst eine niedrige dreistellige Anzahl an Software- und IT-Experten in unserem neuen Zentrum.“

Beim Thema Software fahre Continental laut Setzer ganz vorne mit.

"Wir beschäftigen mittlerweile weltweit rund 20.000 Software- und IT-Spezialisten und betreiben eine eigene Software-Akademie. Mit Chongqing knüpfen wir unser weltweites Netz an Entwicklungszentren noch enger und gewinnen noch mehr Know-how."

Die Fahrzeuge der Zukunft seien intelligent und „smart“. Das heißt: Ihre Komponenten, Systeme und Programme kommunizieren miteinander – ständig, schnell und sicher. Dafür müssen sie einen hohen Grad an Vernetzung und Automatisierung aufweisen. Dies ermöglichen zunehmend die vielseitigen Softwareanwendungen. Prognosen eines renommierten Beratungsunternehmens zufolge wird sich der globale Umsatz von Software im Automotive-Bereich von 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 50 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 vervielfachen. Den Schätzungen nach wird China mit rund 34 Prozent Anteil an Elektronik und Software der größte Markt sein.

Die in China entwickelten Technologien von Continental werden beispielsweise in Fahrassistenzsysteme eingebettet. Außerdem steuern sie Hochleistungsrechner oder kundenfreundliche Architekturen in den Fahrzeugen. Zudem ermöglichen sie eine End-to-End-Konnektivität der Fahrzeugsysteme.

„In China gilt noch mehr: Die Schnellen gewinnen. Mit unserem hiesigen Entwicklungszentrum für Software und Systeme treiben wir Chinas zukünftige Mobilität voran. Wir agieren mit der Eröffnung künftig noch flexibler und verkürzen unseren Weg zu den Kunden. Wir bringen zusammen mit ihnen die Automobiltrends damit noch schneller auf die chinesischen Straßen. Wir helfen ihnen mit unseren wegweisenden, innovativen Technologien so dabei, ihren Wettbewerbern vorauszufahren“, sagt Enno Tang, Präsident und CEO von Continental China.   

Bisher haben bereits eine Milliarde Fahrzeuge Funktionen an Bord, deren Handschrift die Software- und IT-Experten von Continental tragen, teilt das Unternehmen mit. Als einer der ersten Automobilzulieferer habe Continental zum Beispiel einen Hochleistungsrechner (High Performance Computer) entwickelt. Er fungiert als zentrale Schnittstelle zum Internet und ermöglicht damit die vollumfängliche Vernetzung von Fahrzeugen. Seit Herbst 2020 schlägt das neue Continental-Herz in den Elektrofahrzeugen ID.3, ID.4 und mittlerweile weiteren Modellen von Volkswagen.

Speziell in China seien intelligent vernetzte Fahrzeuge (Intelligent Connected Vehicles) zu einem wichtigen Faktor für die Automobilindustrie geworden.

Tang erläutert:  „Das neue Entwicklungszentrum ist Teil unserer Strategie, die Wertschöpfung in China weiter zu erhöhen. Denn so sichern wir unser Wachstum auf dem chinesischen Markt nachhaltig ab.“

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