Consumer Report 2018: Die fünf unzuverlässigsten Stromer der USA

Der US- Consumer-Report hat die Zuverlässigkeit der Autos 2018 ausgewertet: Auch elektrifizierte oder rein elektrische Autos können Probleme machen.

Holprig in die Produktion gestartet, doch dafür zuverlässig: Teslas Model 3 gilt als zuverlässiger als seine Geschwister. | Foto: Tesla
Holprig in die Produktion gestartet, doch dafür zuverlässig: Teslas Model 3 gilt als zuverlässiger als seine Geschwister. | Foto: Tesla
Gregor Soller

Der „Consumer Trend 2019“ fiel für alternativ angetriebene Modelle in den USA nicht gerade rosig aus. Wie der Name sagt, beschäftigt sich der „Consumer Report“ jährlich mit der Zuverlässigkeit der Produkte in alltäglichen Anwendungen. Und hier hatten die Nutzer 2018 auch bei Elektroautos oder elektrifizierten Modellen Probleme – teils sogar mehr als in den Vorjahren: So fiel Tesla gegenüber 2018 um sechs Plätze zurück und rangiert nun auf dem drittschlechtesten Rang (27 von 29). Das Model S fiel in diesem Jahr auf "unterdurchschnittlich" zurück, und seine Gesamtpunkte reichen nicht mehr, um vom Consumer Report noch eine „Empfehlung“ zu erhalten. Besitzer berichteten vor allem von Fahrwerksproblemen und Störungen mit den versenkten Türgriffen. Die Türen warfen auch das Model X strak zurück auf den Status „weit unter dem Durchschnitt“. Hier waren es vor allem Probleme mit den „Falcon Wing Doors“ und dem Zentraldisplay. Die Zuverlässigkeit betrug hier nur 13%. Für das Model 3 wurde aufgrund der ersten Feedbacks aus der Praxis immerhin eine „durchschnittliche Zuverlässigkeit“ vorhergesagt, womit das Model 3 sich vor allen folgenden Modellen - und seinen Geschwistern - positioniert.

Ein Problem waren nach der Meinung von Consumer Report auch die Updates, die vor allem bei Tesla auch an der Zuverlässigkeit rütteln können: Wie man bei vielen anderen Herstellern gesehen habe, können große Änderungen und Updates dazu führen, dass die Zuverlässigkeit sinken kann. „Es kann ein oder zwei Jahre dauern, bis Autohersteller die Kniffe mit der neuen Technologie im Griff haben“ erklärt dazu Jake Fisher, Direktor von Auto Testing bei CR. Dass es auch anders geht, bewiesen Toyota Prius der BMW i3: Der Prius fuhr in Sachen Zuverlässigkeit auf Platz zwei aller Modelle mit einer Zuverlässigkeitsquote von 91 Prozent, der i3 holte sich Rang 8 mit 89 Prozent. Doch: Vor allem Tesla-Besitzer sind sehr loyal: In Sachen (Gesamt-Zufriedenheit) holt die Marke nach wie vor Bestwerte.

Was bedeutet das?

Irgendwie war es abzusehen: Vor allem die Elektrik macht den Elektrikern Probleme. Dazu kommt in vielen Fällen das Fahrwerk, das permanentem Verschleiß ausgesetzt ist. Das gilt zum Teil auch für die kraftübertragenden Komponenten im Antriebsstrang. Keine Probleme gibt es dagegen erwartungsgemäß mit den Elektromotoren und den Akkus.