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Conference Days 2022: Mit Digitalisierung die Verkehrswende forcieren

Um bürokatische Hürden beim Wandel zur E-Mobilität und zur Mobilität 4.0 abzubauen, setzt Staatssekretärin Daniela Kluckert auf ressourcenschonende Digitalisierung. Hier brauche es aber mehr Tempo, mahnt DVF-Geschäftsführerin Dr. Heike van Hoorn bei der Eröffnung der Web-Veranstaltung.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sprach bei der Eröffnungsveranstaltung der Conference Days über ihre Vision einer vernetzten Mobilität. (Bild: HUSS-VERLAG)
Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sprach bei der Eröffnungsveranstaltung der Conference Days über ihre Vision einer vernetzten Mobilität. (Bild: HUSS-VERLAG)
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Johannes Reichel
von Gunnar Knüpffer

Eine „vernetzte dekarbonisierte Mobilität“ ist für Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, eine Zielvorstellung für den Verkehr von morgen. „Wichtig ist dafür die Digitalisierung, die Ressourcen spart“, sagte die FDP-Bundestagsabgeordnete bei der Online-Eröffnungsveranstaltung der Conference Days 2022 des HUSS-VERLAGs am 21. März.

Für die Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrsforum e.V. (DVF), Dr. Heike van Hoorn, muss man „Mobilität vom Menschen her denken“. Jeder habe ein Ziel. Deshalb müssten die unterschiedlichen Verkehrsmittel so verknüpft sein, dass die Menschen sicher, bezahlbar und klimaneutral dieses erreichen, ohne länger unterwegs zu sein, als es sein muss, forderte sie auf dem Event, den der Geschäftsführer des HUSS-VERLAGs, Rainer Langhammer, und LOGISTIK-HEUTE-Chefredakteur Matthias Pieringer eröffneten.

Förderungen verstetigen

Damit die unterschiedlichen Förderungsinitiativen in den Bereichen alternative Antriebe, Elektromobilität und Digitalisierung der Mobilität auch erfolgreich sind, ist es nach Ansicht der Staatssekretärin wichtig, dass die Förderungen verstetigt werden und dass die Initiativen schneller umgesetzt werden zum Beispiel durch beschleunigte Verfahren. Dies sei Aufgabe der gesamten Bundesregierung, aber auch aller Stakeholder. „Diese müssen zum Beispiel Flächen für neue Ladestationen für die Elektromobilität zur Verfügung stellen“, sagte Kluckert in der von Pieringer moderierten Diskussionsrunde.

Incentivierung, wenn der Markt es nicht allein regelt

Heike van Hoorn hob hervor, dass Förderungsinitiativen immer dann notwendig sind, wenn es der Markt nicht allein regelt. Dies sei zum Beispiel bei der Wasserstoff-Technologie im Bereich alternativer Kraftstoffe der Fall. Sie forderte, dass abgestimmt vorgegangen wird, und bei der Installation von Ladesäulen diese gleich ans Stromnetz angeschlossen und die Netzkapazitäten entsprechend erweitert werden. Die Maßnahmen sollten breit aufgestellt sein und Elektromobilität, Brennstoffzelle und Oberleitungstechnik gleichzeitig gefördert werden. Auch wünscht sich die DVF-Geschäftsführerin, dass die Projektorganisation unbürokratisch ist und dass die Förderungsinitiativen verlässlich durchgeführt werden.

Gigabit-Strategie: Schnelles Netz für Alle

Um bürokratische Hürden beim Wandel zur E-Mobilität und zur Mobilität 4.0 abzubauen, setzt die Staatssekretärin vor allem darauf, die „Digitalisierung zu nutzen“. So würden Medienbrüche verhindert und neue Initiativen schneller genehmigt. Dafür setze das Ministerium auf seine Gigabit-Strategie, mit der es schnelles Internet in ganz Deutschland zur Verfügung stellen will. Heute könnten bereits 62 Prozent der Deutschen 5G nutzen, wenn sie dies wollten. „Digital wird das neue Normal sein“, sagte Kluckert. Die Globalisierung werde jetzt digital verlaufen.

Flaschenhals Personal: Digitalisierung muss Tempo zulegen

Diese Digitalisierung muss nach Einschätzung von DVF-Geschäftsführerin Heike van Hoorn jedoch noch an Geschwindigkeit gewinnen, so dass Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Dabei sei ihrer Beobachtung nach das Personal in den Behörden oftmals der Flaschenhals. Dieses müsse zielgerichtet verstärkt werden. Ein Mittel, um Bürokratie zu verringern seien zudem „Funktionale Ausschreibungen“. Auch sollten Pilotprojekte schneller ihren Weg in die Umsetzung finden, ohne dass es eine Überregelung gebe.

Die Conference Days, die am 21. März gestartet sind, sind eine zweiwöchige digitale B2B-Veranstaltung für die Branchen Logistik & IntralogistikTruck & Bus sowie Automotive & Taxi. Anmelden kann man sich für die Online-Veranstaltungen kostenlos unter: Conference Days 2022.

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