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Coast2Coast: Diese EVs traf der Kia EV9 in den USA

In Chicago gehört es zumindest in den besseren Vororten zum guten Ton, elektrisch zu fahren – nicht immer ausschließlich, aber eben auch. Sodass im Alltag viele Garagen mit Wallboxen für Teslas, andere Stromer oder wenigstens Plug-ins ausgestattet sind.

Klar musste sich der EV9 gleich mal die Kante geben - mit Teslas Cybertruck, gegen den der EV9 fast schon wieder rundlich und dezent wirkt! | Foto: G. Soller
Klar musste sich der EV9 gleich mal die Kante geben - mit Teslas Cybertruck, gegen den der EV9 fast schon wieder rundlich und dezent wirkt! | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

„Kia and friends“ könnte man dieses Kapitel überschreiben. Tatsächlich stockt das EV-Auto in den USA ganz massiv: Wir sahen auf der ganzen Reise tatsächlich KEINEN Ford F-150 Lightning, einige müde Mustang Mach-E, ein paar VW ID.4, Hyundai Ioniq5 und viele Tesla. Tatsächlich zählten wir auch mehr Cybertrucks als Ford F-150 – immerhin deren drei im Alltagseinsatz, von denen zwei weiß foliert waren! Die Edelstahloptik scheint also nicht bei Allen anzukommen.

Noch 2022 sehnten die US-Händler die EVs herbei...

Trotzdem ist das Ergebnis ernüchternd: Denn noch 2022 (!) konnten die Autoverkäufer die Stromer laut unserer stichprobenartigen Händlerumfrage in Palm Springs gar nicht schnell genug bekommen. Jetzt bleibt es bei Einzelnen, die mutig vorangehen, aber mit den Stromern meist keine Fernreisen machen. An den Ladepunkten trafen wir dann auch meist regionale Kennzeichen, maximal noch aus dem Nachbarbundesstaat, aber auch nur, wenn der nicht mehr weiter als 200 Meilen weg lag…

Tatsächlich müssen wir sagen: Objektiv gesehen kosten 19 Ladestopps auf 3.000 Kilometern schon viel Extra Zeit. Und nachdem das öffentliche Ladenetz auf dem Land nach wie vor dünn ist, trifft der Kia nur auf wenige seinesgleichen. Trotzdem hing er auch bei großen Hüben von 20 auf 95% nie über 40 Minuten an der Säule – was uns bei unseren nächtlichen Stints eine gute Gelegenheit für ein Nickerchen bot…

Anbei die Stromer, die uns unterwegs so begegneten…

Was bedeutet das?

Da hätten wir deutlich mehr erwartet – und wundern uns trotzdem nicht: Denn wer in den UDA lange Trips plant, fliegt oder fährt Verbrenner. Denn wo wir 19 Mal laden mussten, hätten wir bei 10l/100 km Verbrauch, die man für ein Kaliber des EV9 mindestens ansetzen muss, mit einem 60-Liter-Tank „nur“ sechs Mal tanken müssen…

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