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CNG-Transporter: Das Mikro-Depot nachhaltig befördern

Der City-Logistik-Spezialist Rytle hat auf der Basis eines 7,2-Tonnen-Transporter-Chassis mit Methanantrieb eine umweltfreundliche Transportmöglichkeit für seine Mikro-Hubs realisiert. Ausgeliefert wird per Brennstoffzellen-Cargobike.

Clevere Kombi: Das Mikro-Depot von Rytle wird per Erdgas-Transporter befördert und von einem E-Cargobike mit Brennstoffzelle entleert. | Foto: Iveco
Clevere Kombi: Das Mikro-Depot von Rytle wird per Erdgas-Transporter befördert und von einem E-Cargobike mit Brennstoffzelle entleert. | Foto: Iveco
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Johannes Reichel

Der City-Logistik-Spezialist Rytle hat für die Beförderung seiner Mikro-Depot-Wechselbrücken eine Fahrzeuglösung auf Basis eines Iveco Daily mit Erdgasantrieb realisiert. Das 7,2-Tonnen-Fahrgestell transportiert die Wechselbox, die aus einem 10-Fuß-Container der Firma Krone besteht, damit auch emissionsarm in die Stadt zu dem jeweiligen Standort. Von dort aus werden die vorkommissionierten Boxen von E-Cargobikes des neuen Herstellers entladen. Eine der mit einem Senk- und Hebemechanismus ausgestatteten Wechselbrücken fasst neun der Kleincontainer, die in die Rahmen der Rytle-Bikes eingeschoben und verankert werden.

Auslieferung per Fuel-Cell-Cargobike

In diesem Falle kommt für die Auslieferung sogar der Prototyp eines Rytle Movr-Bikes mit Brennstoffzelle zum Einsatz. Dieser war zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und im Rahmen der Hannover Messe erstmals vorgestellt worden. Dank eines Brennstoffzellenmoduls (FCREX) lasse sich das Fahrzeug in wenigen Sekunden betanken, habe eine größere Reichweite und ungefähr die doppelte Lebensdauer im Vergleich zu batteriebetriebenen Systemen. Hügelige Regionen, hohe Lasten, zu kühlende Fracht und gegebenenfalls eine beheizte Fahrerkabine stellten so ebenfalls kein Problem mehr dar, so das DLR.

Für das Trägerfahrzeug reklamiert der Hersteller Iveco um 60 Prozent reduzierte Stickoxidemissionen, der Partikelausstoß des Erdgas-Vans liegt sogar 95 Prozent unter einem Diesel. Auch im CO2-Ausstoß soll das Fahrzeug besser liegen: Der Hersteller verweist auf die 13 Prozent Biomethan-Anteil, die schon heute im CNG-Kraftstoff enthalten seien. Mit reinem Biomethan, etwa aus Abfallreststoffen, könne der schwere Transporter fast CO2-neutral betrieben werden. Zudem verweist Iveco auf die prinzipbedingt geringeren Geräuschemissionen des nach dem Otto-Verfahren betriebenen Erdgasantriebs. Zudem ist das Fahrzeug mit einer 8-Gang-Wandlerautomatik ausgestattet, die im City-Verkehr den Komfort deutlich erhöht.

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