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CleverShuttle: Comeback mit Knut in Frankfurt

Die DB-Tochter startet in Frankfurt nach dem Corona-Rückzug neu mit dem On-Demand-Dienst, der vierte Dienst im Verbund Rhein-Main. Jetzt fahren die Vans aber vollelektrisch - und fast rund um die Uhr.

Hier kommt Knut (zurück): CleverShuttle arrangiert auch die Neuauflage des On-Demand-Dienstes, nun mit vollelektrischen eVito Tourer. | Foto: CleverShuttle
Hier kommt Knut (zurück): CleverShuttle arrangiert auch die Neuauflage des On-Demand-Dienstes, nun mit vollelektrischen eVito Tourer. | Foto: CleverShuttle
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Johannes Reichel

Ab dem 4. Oktober hat die Deutsche-Bahn-Tochter das Comeback des On-Demand-Shuttle „Knut“ der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ im Frankfurter Norden gestartet. Der neue, vollelektrisch betriebene Service soll auf Abruf und nahezu Tür-zu-Tür-Service darstellen und will eine Alternative zum eigenen Auto sein. Verantwortlich für die operative Umsetzung des Verkehrs ist die Berliner Firma CleverShuttle.

„Für uns ist ‚Knut‘ eine Art Comeback. Nachdem wir uns im Herbst 2019 mit unserem kommerziellen Ridepooling-Service aus der Stadt Frankfurt zurückziehen mussten, kommen wir jetzt mit einem Fahrservice in die Mainmetropole zurück", freut sich CleverShuttle-Geschäftsführer und -Co-Gründer Bruno Ginnuth.

Der Dienst startet jetzt vollelektrisch und als fester Bestandteil des städtischen Verkehrskonzepts, der das bestehende ÖPNV-Angebot ergänzt, neu durch. Der soll ein flexibles öffentliches Mobilitätsangebot darstellen, das sowohl komfortabel als auch bezahlbar ist. Das neue On-Demand-Angebot ist zunächst in den vier nördlichen Frankfurter Stadtteilen Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach verfügbar. Eine Flotte von drei elektrisch betriebenen eVito-Tourer-PRO-Kleinbussen – eins davon barrierefrei − bedient ein Netzwerk aus rund 600 virtuellen und physischen Haltepunkten im 21 km² großen Betriebsgebiet. Jedes Shuttle bietet Platz für bis zu sechs Fahrgäste. Geladen werden die Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Quellen, über einen vom Anbieter neu errichteten Ladepark am Bahnhof Bad Vilbel.

Die Buchungszeiten liegen zwischen 5.00 bis 1.00 Uhr täglich, gebucht wird über die On-Demand-App des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) oder per Telefon. Zwischen zehn und maximal 15 Minuten später, so verspricht ver Dienst, werden Fahrgäste von einem Shuttle abgeholt werden. Fahren mehrere Fahrgäste in die gleiche Richtung, soll ein Algorithmus ihre Fahrtwünsche und befördert sie gemeinsam, sogenanntes Ride-Pooling. Der Preis für den neuen Service ist in den RMV-Tarif integriert und liegt zwischen dem Einzelfahrschein für Bus und Bahn und dem Preis für eine Taxifahrt.

„Für die Mobilität der Zukunft brauchen wir neue Mobilitätsformen wie ‚Knut‘, die den Komfort des eigenen Autos in das ÖPNV-Angebot einbetten“, glaubt Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ.

Er sieht das Shutle als Ergänzung des klassischen ÖPNV, in Randzeiten und wo es keine direkte Verbindung gibt. Die 13 Fahrer:innen stammen aus Frankfurt und Umgebung. Man habe eine Gruppe "motivierter und erfahrener Fahrer:innen für den neuen Service gewinnen können, die teils sogar zurückkehren.

Vierter Launch im Verbundprojekt „OnDeMo“

Das neue Angebot ist Teil des RMV-Projekts „On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain“ (OnDeMo), bei dem neun Partner aus dem Rhein-Main Gebiet On-Demand-Verkehre umsetzen. „Knut“ ist inzwischen der vierte Verkehr im OnDeMo-Projekt, der in den Betrieb startet. CleverShuttle betreibt alle derzeit laufenden On-Demand-Verkehre im Großprojekt: „Hopper“ im Kreis Offenbach (kvgOF), „HeinerLiner“ in Darmstadt (HEAG mobilo) sowie „EMIL“ in Taunusstein (RTV). Das Projekt wird mit 27 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördert.

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