Citroën stromert mit ë-Berlingo vor
Citroen prescht im PSA-Konzern vor und hat nach der ersten Ankündigung auf europäischer Ebene die weiteren Details für den ë-Berlingo bekanntgegeben. Die vollelektrisch angetriebene Variante des City-Vans soll allerdings erst im vierten Quartal des Jahres auf den Markt kommen. Dann wird der 2,3-Tonner wie erwartet und avisiert über das E-Antriebspackage aus dem Konzern verfügen. Mit dem 50 kWh-Akku (brutto Kapazität) soll der City-Van bis zu 275 Kilometer nach WLTP emissionsfrei rollen, bis er mittels AC-Lader mit 7,4 oder optional 11 kW in siebeneinhalb respektive fünf Stunden wieder vollständig aufgeladen ist.
Anders als anfangs kommuniziert, soll in Deutschland der auch bei den großen PSA-Vans und Pkw mit Elektro-Antrieb verbauten 100-kW-DC-Lader ebenfalls an Bord sein. Damit sind 80 Prozent der Akkukapazität in einer halben Stunde wiederhergestellt. Auf die Energiespeicher gewährt der Hersteller wie gewohnt acht Jahre Garantie auf 70 Prozent der Kapazität über 160.000 Kilometer.
Flotter Vortrieb, bis zu 800 Kilo Nutzlast
Der 100-kW-Elektromotor mit 260 Nm Drehmoment dürfte in dem kompakten, 1,84 Meter hohen Van keine Probleme haben, auch bei voller Zuladung mit bis zu 800 Kilogramm Nutzlast für flotten und leisen Vortrieb über die Vorderräder zu sorgen. Ebenfalls verfügbar für die Stromer ist die "Extenso" genannte Kabinenerweiterung mit modularem Klappbeifahrersitz und Durchlademöglichkeit für bis zu 3,09 respektive 3,44 Meter lange Frachtstücke. Beim Ladevolumen stellt der Van die identischen 3,3 bis 4,4 Kubikmeter der konventionellen Versionen dar. Maximal darf das Fahrzeug zudem 750 Kilogramm Anhängelast befördern, dank klappbarer und wahlweise als Schreibtisch nutzbarer Sitzbank können zwei Passagiere mitfahren. Das Höchsttempo ist sinnvollerweise auf 130 km/h limitiert.
Zeitgemäße Fahrerassistenz und Hilfe bei Ladeinfrastruktur
Neben Keyless-System und Berganfahrhilfe verfügt der elektrische Kleintransporter unter anderem über einen Spurhalteassistent, Rückfahrkamera mit Radarsensoren, Toter-Winkel-Assistent, Active Safety Brake und Bergabfahrhilfe mit intelligenter Traktionskontrolle. Zusätzlich gibt es das optionale farbige Head-up Display und den Überlastanzeiger. Immer an Bord ist auch eine elektrische Parkbremse, ein personalisierbares, hochauflösendes 10-Zoll-Kombiinstrument ist optional erhältlich.
Der Hersteller bietet dabei in Zusammenarbeit mit dem Partnerunternehmen inno2grid die Installation einer individuellen Ladestation für Zuhause oder den Arbeitsplatz an. Über die sogenannte MyCitroën App kann der Kunde darüber hinaus den Ladezustand der Batterie und die Reichweite abfragen sowie die Innenraumtemperatur vor Fahrtantritt und zeitlich versetzte Ladezeiten programmieren. Zusätzlich lässt sich wiederum über die Free2Move Services App 3 das dem Vernehmen nach größte Netzwerk an öffentlichen Ladestationen in Europa mit mehr als 220.000 Ladepunkten nutzen.
Konnektivität auf dem Stand der Dinge
Der Hersteller verweist zudem auf die bekannten Konnektivitätslösungen. So setzt das Fahrzeug im Fall von ausgelösten Airbags automatisch einen Notruf ab und übermittelt den Standort. Bei einem leichten Aufprall oder bei Unwohlsein eines Passagiers genügt der Druck auf die rote SOS-Taste, um mit dem Notruf verbunden zu werden. Das Navigationssystem Connect Nav bietet in Verbindung mit vernetzten Services wie TomTom Traffic Verkehrsverhältnisse in Echtzeit. Wahlweise werden auch Ladestationen inklusive Strompreisen, Parkhäuser mit den entsprechenden Gebühren, der Wetterbericht sowie lokale Sehenswürdigkeiten angezeigt. Selbstverständlich ist auch die Anbindung mittels Apple CarPlay und Android Auto.
Komplettes Portfolio von E-Transportern
Nach dem ë-Jumpy und dem ë-Jumper komplettiert der ë-Berlingo Kastenwagen das elektrische Nutzfahrzeug-Trio von Citroën, womit man bis Ende des Jahres eine vollständige elektrische Transporterpalette realisiert haben will. Das baugleiche Fahrzeug wird auch von Peugeot als Partner, von Opel als Combo sowie von Toyota als Proace City kommen. Die Preise stehen allerdings noch nicht fest, dürften sich aber oberhalb des Top-Diesels mit 130 PS und Achtgang-Automatik (23.000 Euro netto) bei etwa 25.000 Euro einsortieren.
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