Mit gut 4,80 Metern Länge positioniert Citroën sein neues Topmodell im D-Segment und beschreitet damit den gleichen Weg wie beim C4: Indem man den C5X nämlich dezent höher legt, schafft man ein Sitzgefühl wie in einem SUV, kann aber trotzdem mehr Komfort und weniger Verbrauch bieten, trotz Verzicht auf eine Diesel-Motorisierung. Denn der C5X kommt nur in zwei Benziner-Varianten sowie Plug-in-Hybrid, letzterer mit 225 PS und 50 Kilometer EV-Reichweite. Interessant dazu die Aussage von Citroen-CEO Vincent Cobée, der entdeckt haben will, dass man gern hoch sitzt, viel Platz und einen großen Kofferraum hat, aber eigentlich kein SUV braucht.
Endlich wieder ungewöhnlich: Das Design
Und so beschritt man auch beim C5 wie beim C4 den „Mittelweg“, eine Fließhecklimousine dezent höher zu legen, um damit der direkten Konkurrenz aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig höheres Sitzen elegant zu verpacken. Das gilt auch für die neue aktiv angesteuerte Federung und das Interieur, das jetzt auch bei Citroen mit Chrom und offenporigem Holz edler gestaltet ist.
Dazu kommen 238 Millimeter Knieraum im Fond und ein im Standard 545 Liter fassender Kofferraum das Ganze verpackt in einer ungewöhnlichen Fließheck-Silhouette mit weit nach hinten gezogenem Dach, um auch im Fond viel Kopffreiheit zu bieten und den Spagat zwischen Fließheck und Kombi zu meistern. Die Abmessungen betragen 4.805 mm in der Länge, 1.865 mm in der Breite, 1.485 mm in der Höhe bei 2.785 mm Radstand. Das Kofferraumvolumen lässt sich bis auf 1.640 l mit umgeklappten Rücksitzen erweitern.
Neues Head-Up-Display und gestärkte Assistenz
Auch beim Infotainment legte man nach: Hier kommt erstmals „My Citroen Drive Plus“ zum Einsatz, das sich noch intuitiver bedienen lassen soll. Außerdem sollen so Updates over the air möglich ein und die Spracherkennung noch besser funktionieren – hier konnten die Franzosen bisher eher keine Maßstäbe setzen. Auch beim Head-Up-Display ging man einen weiteren Schritt, um die Anzeige und Ablesbarkeit zu optimieren. Das Interieur orientiert sich sonst am C4 mit ordentlicher Bedienbarkeit und feinen Materialien.
Produziert wird der C5X allerdings nicht in Frankreich, sondern in Chengdou in China, denn dort ist das Marktvolumen für Limousinen laut Cobée dreimal so groß wie in Europa. Geliefert wird ab Oktober 2021 zunächst in China, Europa soll zum Jahreswechsel 2021/2022 folgen.
Was bedeutet das?
Citroën geht auch beim C5X weiter seinen ganz eigenen Weg – danke dafür! Auch mit dem C5X wird man Neukunden sowie eingefleischte Citroënisti ansprechen und dürfte eines der komfortabelsten und optisch ungewöhnlichsten Angebote im Segment machen. Weniger innovativ gibt man sich bei Antrieb und Infotainment. Ersterer ist bekannt – die 225-PS-Plug-in-Version kennt man von anderen Konzernprodukten und bei Letzterem legt man immerhin nach. In wieweit man hier voranschreitet, ging bei der Präsentation noch nicht ganz eindeutig hervor. Auf jeden Fall schließt der C5X als Touring-Limousine eine Lücke im Programm und dürfte seinen Weg machen. Ob das mit der Verbrauchssenkung allerdings ohne Diesel klappt, sei dahingestellt. Dennoch verzichtet Citroen beim C5X darauf.
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