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Citroën ë-Jumpy Hydrogen: Erster H2-Van fährt für Suez

Das erste Brennstoffzellen-Hybrid-Fahrzeug der Franzosen rollt in den Einsatz und soll beim Energieversorger Suez weitere Erkenntnisse aus der Praxis liefern. MyAmi Cargo als 48-Volt-Lieferwagen.

Fuel-Cell als Range Extender: Stellantis hat eine kompakte Brennstoffzelle unter die Haube neben den E-Motor gepackt, die die Reichweite im ë-Jumpy auf bis zu 400 Kilometer verlängern soll. | Foto: Citroën
Fuel-Cell als Range Extender: Stellantis hat eine kompakte Brennstoffzelle unter die Haube neben den E-Motor gepackt, die die Reichweite im ë-Jumpy auf bis zu 400 Kilometer verlängern soll. | Foto: Citroën
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Johannes Reichel

Nachdem die Stellantis-Schwester Opel den ersten Hydrogen-Van ausgeliefert hat, ist jetzt auch bei Citroën das erste Modelll des ë-Jumpy Hydrogen vom Stapel gerollt. Als Erstkunde wird der französische Energieversorger Suez Group bedient, zur vollständigen Erprobung am Standort Carcasonne, wie es einschränkend heißt. Der Plug-in-Hybrid-Van, der auf dem batterieelektrischen Modell mit einer allerdings auf 10,5 kWh verkleinerten Lithium-Ionen-Batterie basiert und eine 45-kW-Brennstoffzelle samt 4,4 kg H2-Tank zur Reichweitenverlängerung bis auf 400 Kilometer kombiniert, soll im realen Einsatz erprobt werden.

Der Standort betreut das Projekt im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Region Carcassonne und Suez, um die Gemeinde bei ihren Ambitionen zur Energiewende zu unterstützen, insbesondere durch die Inbetriebnahme einer lokalen Station zur Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Elektrofahrzeuge der Suez-Mitarbeiter, skizziert der Hersteller weiter. Diese Station könne insgesamt vier Fahrzeuge mit zwei Kilogramm Wasserstoff pro Tag versorgen.

„Wir erforschen und entwickeln neue Lösungen für alle unsere Aktivitäten, um das Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent zu senken. Die Einführung von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen in unseren Fuhrpark ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Flotte", erklärte Yves Colladant, Group Category Manager Light Vehicles, Suez Group.

Volumen und Nutzlast bleiben unverändert

Der ë-Jumpy Hydrogen ermögliche es, die gleiche Nutzlast wie bei der Dieselversion darzustellen und zugleich die Fahrten durch eine ausreichende Reichweite zu optimieren, sodass nicht jeden Tag zur Basis zurückgekehrt werden müsse, meint Colladant weiter. Das kompakte System mit der Brennstoffzelle neben dem Elektro-Motor unter der Haube habe es ermöglicht, Volumen und Nutzlast gegenüber der Verbrennerversion aufrechtzuerhalten, wirbt Christian Maugy, Spezialist für Wasserstoff-Brennstoffzellen. Das Ladevolumen der in zwei Längen erhältlichen Modelle beträgt unverändert 5,3 m³ für die mittlere Länge und 6,1 m³ für den XL. Auch die Nutzlast und die Anhängelast sollen wie bei den Benzin-/Dieselversionen bis zu 1000 kg betragen. Zum Anfahren nutzt der Hybrid-Transporter den batterieelektrischen Antrieb, in Teillast und im Autobahnbetrieb übernimmt liefert dann die Brennstoffzelle die Energie für den E-Motor.

MyAmi Cargo: 48-Volt-Stromer für Lieferdienste

Ein weiterer Projekt der Kooperation wurde jüngst in der Kläranlage von Saint-Cyr l'Ecole im Großraum Paris gelauncht: Mit dem My Ami Cargo, der das Niedrig-Volt-Konzept als Frachtversion umsetzt, soll eine innovative Mikromobilitätslösung für den Warentransport erprobt werden. Zehn Fahrzeuge sind in der Suez-Flotte geplant, um zwischen den Baustellen zu pendeln und die Zählerstände abzulesen.
 

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