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Citroën C3: In der nächsten Generation auch elektrisch

Die Plattform „Autocar“ interviewte Markenmanager Laurent Barria, der mit den nächsten C3 den „Zugang zur Elektromobilität“ erleichtern möchte.

Der nächste C3 kommt auch elektrisch und wird Anleihen vom Oli übernehmen. | Foto: Citroën
Der nächste C3 kommt auch elektrisch und wird Anleihen vom Oli übernehmen. | Foto: Citroën
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Gregor Soller

Mit dem neuen elektrischen C3 würde Citroën zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Man hätte im Segment der ganz günstigen Stromer weiter wenig Konkurrenz, könnte aber trotzdem die ganze Baureihe dezent Richtung mehr Rendite heben. Aktuell verkauft sich EU-weit gesehen sehr gut – als günstige und witzige Alternative zu teureren und wertigeren Modellen wie Peugeot 208 und Co.

Mit dem neuen Logo und der Studie „Oli“ dürften die Franzosen auch einen konkreten Ausblick gegeben haben, was Design- und Nachhaltigkeitsmerkmale betrifft. So hat Design-Direktor Pierre Leclercq zuvor erklärt, dass das Kleinst-Elektroauto Ami und der Oli auch   die Serienfahrzeuge von Citroën beeinflussen werden – die sich damit wider merklicher vom Mainstream entfernen dürften. Zudem stünden künftig Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit stärker im Fokus.

Um die Preise niedrig zu halten, dürfte der elektrische C3 laut Autocar wahrscheinlich einen relativ kleinen Akku haben, aber mehr dennoch mehr Speicherkapazität als die 40-kWh des Oli bieten. Die Reichweite soll nämlich zumindest nach WLTP um die 400 Kilometer betragen. Bei entsprechender Nachfrage könnte ein größeres Akkupaket für längere Fahrten mit einer Ladung folgen. Der größere e-C4, verwendet eine 50-kWh-Batterie. Technische Basis dürfte die CMP-Plattform sein, die auch e-208 und Corsa nutzen. Auch Schnellladen soll beim neuen Elektro-C3 eine zentrale Rolle spielen.

Gewagt: Das Design des nächsten C3 soll laut Autocar Anleihen beim Ami und Oli nehmen – zum Beispiel mit einem einzigen, baugleichen vorderen und hinteren Stoßfänger. Auch die Praxisorientierung des Oli könnte bleiben, samt des hochbeinigen Crossover-Auftritts, womit der auch den C3 Aircross ersetzen würde. Der neue C3 soll außerdem mehr recycelte Materialien verwenden als die aktuellen Modelle.

Beim Preis soll er bestehende Elektro-Crossover wie den Kia Niro EV unterbieten, der hierzulande ab 47.590 Euro kostet – idealerweise hat der günstigste eC3 sogar noch eine 2 vor den übrigen vier Ziffern stehen.

Was bedeutet das?

Mit einem elektrischen C3 führe Citroën in eine bislang wenig besetzte Nische mit hoher Nachfrage. Wildes Design schärft zudem das Markenprofil und dürfte viele Fans abholen. Die Frage ist nur, wie das Gros der Weltbevölkerung einen solchen Exzentriker sieht – denn „günstige“ elektrische Ware können auch MG und Co. – und haben teils gerade wegen des etwas biederen Auftritts mittlerweile auch in Deutschland Erfolg.

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