Das Berliner Mobilitäts-Startup Citkar, mit seinem vierrädrigen Lastenfahrrad Loadster seit Sommer in einer ersten Pilotserie, muss den Serienstart verschieben. Grund dafür seien Lieferengpässe bei den Zulieferern. „Wir setzen auf hochwertige Komponenten, die in der Motorrad- und Automobilindustrie verwendet werden“, erklärt CEO Jonas Kremer den Hintergrund. Viele Zulieferer stünden – nicht zuletzt aufgrund der Dieselaffäre – unter Druck, weil sie ihr Sortiment an die neuen Anforderungen der Hersteller anpassen müssten. Dadurch sei es zu Lieferschwierigkeiten gekommen, die auch citkar betreffen. Die gewonnene Zeit will der Anbieter jetzt für Weiterentwicklungen nutzen, die für die erste Loadster-Serie bisher nicht vorgesehen waren. Der Marktstart ist jetzt für Frühjahr 2020 avisiert, ursprünglich wollte man im vierten Quartal 2019 in Serie gehen.
Rückenwind: Partner Transgourmet und Investor Rumford
Außerdem startet man mit neuen Partnern durch. So konnte im September mit der Rumford Partners GmbH die zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen werden. Gleichzeitig konnte die Kooperation mit Transgourmet ausgeweitet werden. Mit dem Invest wolle man Citkar einen zukunftssicheren und professionellen Aufbau ermöglichen, begründet Quirin Graf Adelmann von Rumford Partners den Einstieg. Dazu zählt eine eigene Produktionsstätte, die Erweiterung des Portfolios und eine Vertiefung der Verankerung in die Debatten um urbane Mobilität. Die Rumford Partners GmbH löst gleichzeitig den bisherigen Investor, die Tec Ventures GmbH, ab. Die Produktion soll weiterhin gemeinsam mit den Berliner VfJ Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung realisiert werden.
Mit Transgourmet, nach eigenen Angaben Marktführer bei Großverbraucher-Lieferdiensten in Deutschland, habe man zudem die Zusammenarbeit vertiefen können, so Citkar. Bereits seit 2018 arbeite man mit dem Lebensmittel-Lieferant, in Deutschland unter seinen Marken Selgros und REWE Group bekannt, eng zusammen, so der Anbieter. Transgourmet setzt seit über einem Jahr zwei Loadster in München ein. Weitere Loadster sollen nun in Hannover folgen. Es sei darüber hinaus angedacht, geeignete Transportstrecken in vielen größeren Städten auf den Radweg zu verlagern. Man hofft auf "enorme Zeitgewinne und Kosteneinsparungen".
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