Chinesischer E-Autobauer Nio erhält Finanzspritze über 1,7 Mrd. Euro
Der chinesische E-Autohersteller Nio erhält eine Finanzspritze in Höhe von 3,3 Milliarden Yuan, was rund 420 Millionen Euro entspricht, von bereits bestehenden Investoren. Des Weiteren plant Nio Inc. eine Investition in Aktien der Tochterfirma Nio China in Höhe von 10 Milliarden Yuan (rund 1,3 Milliarden Euro). Im Bereich der Elektromobilität nehmen chinesische Anbieter seit geraumer Zeit eine Führungsposition ein. E-Autohersteller aus China erhalten häufig hohe staatliche Subventionen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Nun hat der Autohersteller und Tesla-Konkurrent Nio eine weitere Finanzspritze erhalten.
Nio erhält Investitionen und gibt neue Aktien aus
In einer Pressemitteilung gab die Nio Inc. bekannt, dass die Tochtergesellschaft Nio China mit insgesamt 13,3 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 1,7 Milliarden Euro, ausgestattet wird. Die Finanzspritze setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits wurden 3,3 Milliarden Yuan (rund 420 Millionen Euro) von strategischen Investoren bereitgestellt. Andererseits hat der Mutterkonzern 10 Milliarden Yuan (rund 1,3 Milliarden Euro) in neu auszugebende Aktien investiert.
In der Konsequenz dieser Transaktionen reduziert sich der Anteil des Mutterkonzerns von 92,1 Prozent auf 88,3 Prozent, während die übrigen 11,7 Prozent von externen Investoren gehalten werden. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden und wird in zwei Tranchen durchgeführt, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.
Bisher noch keinen Gewinn gemacht
Bislang konnte der Tesla-Konkurrent Nio seit seiner Gründung im Jahr 2014 noch keinen Profit verzeichnen. Gemäß einer Meldung des Portals "Bloomberg" hat das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2014 keinen Gewinn erwirtschaftet. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres wurde ein Verlust von 4,5 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 575 Millionen Euro) verzeichnet. Obgleich die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens sinkt, konnte der Umsatz gesteigert werden, wobei die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen wurden.
Laut "Bloomberg" sind zwei der Investoren eng mit der Regierung der chinesischen Provinz Anhui verbunden. Diese Investoren sind mit Nio bereits vertraut, da sie bis 2020 bereits eine Investition in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (umgerechnet rund 900 Millionen Euro) getätigt haben. Nio unterhält zwei Produktionsstätten in der Provinz.
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