Chery: Fulwin-Kombi mit Feststoffakku und bis zu 1.500 Kilometer Reichweite!
Die chinesische Autoindustrie beginnt zu klotzen statt zu kleckern: Chery, bisher eher durch dezente Modernität bei den Serienmodellen bekannt, stellte eine gefällig gestaltete Studie mit Feststoffakku hin.
Optisch sieht der Fulwind aus wie ein Shooting-Brake, mit markanter kommunikativer LED-Tagfahrlichterfront und dezent versteckten Hauptscheinwerfern. Die Flanken wurden wie bei Mazda und Nissan aufwändig-fließend und elegant gestaltet und das Dach bietet eine Panorama-Kuppel mit Farbwechsel-Funktion – am Heck läuft es mit einem markanten Doppelspoiler aus. Seitliche Kameras ersetzen die Außenspiegel.
Die große Frage ist: Wer bringt den Feststoffakku zuerst in Serie?
Die Studie nutzt eine 800-Volt-Plattform und soll bis zu 1500 Kilometer Reichweite bieten. Gut, nach dem laschen chinesischen CLTC-Richtwert, aber: das wären selbst im Worst Case im Winter immer noch reale 1.000 Kilometer plusminus x! Reichweitenrekorde jagt Chery mit der Tochter Fulwin schön länger: Schon der eher banal aussehende Plug-in Fulwin T10 soll bis zu 2.100 Kilometer Reichweite bieten.
Aber auch bei den E-Maschinen legt Chery wieder nach: Bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute ermöglichen bis zu 260 km/h Topspeed und eine Beschleunigung auf 100 km/h in drei Sekunden.
Teilautonomes Fahren bis Level 3
Das intelligente Cockpit soll „ein innovatives Fahrerlebnis“ schaffen und das Auto soll bis zum Level 3 teilautonom unterwegs sein können. Heißt: Die fahrenden dürfen sich vom Verkehrsgeschehen abwenden. Die Steuerung erfolgt per Steer-by-Wire über alle vier Räder.
Und auch an Komfort wurde gedacht: Dafür gibt es eine zeifach wirksame Luftfederung und ein elektronisches CDC-Stoßdämpfersystem, um das Auto automatisch an verschiedene Fahrbedingungen anzupassen.
Innen findet man ein 15,6-Zoll großes Infotainment-System, das von einem leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 8295 Chip betrieben wird. Ein integrierter KI-Sprachassistent soll zusätzlichen Komfort bieten. Ein Speakersystem mit 23-Lautsprechern soll für besten Surround-Sound sorgen.
Und da es ein Kombi ist, gibt sich der innen auch flexibel: Der Beifahrersitz lässt sich in Relaxstellung vollständig flachlegen, während die hinteren Sitze um 15 Grad verstellt werden können, um die Flexibilität im Innenraum zu erhöhen.
Was bedeutet das?
So, wie das Auto präsentiert wird, wäre es ein „full win“ für Chery: Augenscheinlich wurde an „Alles“ gedacht und die bestverfügbare Technik implementiert. Dieses Modell in Europa mit Servicenetz und für unter 50.000 Euro wäre ein „full win“ für Chery, wo man sich stattdessen mit den eher banalen Jaecoo und Omoda (zu) vorsichtig in den deutschen Markt wagt. Ab 2025….
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