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CES Las Vegas: Toyota zeigt nächste Generation autonomer Testfahrzeuge

Prototyp soll im Frühjahr in Kleinserie aufgelegt werden und über gefälliges Design der immer kompakteren Sensortechnologie verfügen. Diese erfasst auch dunkle Objekte, ein LIDAR ermöglicht 360-Grad-Rundumsicht von 200 Metern.

Durchdacht: Toyota integriert einen Großteil der Sensortechnik in eine relativ elegante Haube auf dem Fahrzeug. | Foto: Toyota
Durchdacht: Toyota integriert einen Großteil der Sensortechnik in eine relativ elegante Haube auf dem Fahrzeug. | Foto: Toyota
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Johannes Reichel

Der japanische Automobilhersteller Toyota treibt das autonome Fahren weiter voran: Auf der Consumer Electronics Show (CES) vom 9. bis 12. Januar 2018 in Las Vegas präsentiert das Toyota Research Institute (TRI) die nächste Generation eines autonomen Fahrzeugs. Bei dem „Platform 3.0“ genannten Prototyp ist die aufwändige Sensortechnik vor allem im Dachbereich der Testwagen untergebracht und deutlich kompakter gestaltet. Das wetter- und temperaturfestes Dachpaneel ist optisch von Offroad-Motorradhelmen inspiriert. Das Rechenzentrum, das die für den autonomen Fahrbetrieb notwendigen Kalkulationen durchführt nahm bislang den kompletten Kofferraum ein, im neuen Prototyp reicht dafür eine kleine Box.
 

Die Fahrzeuge verfügen über ein „Luminar LIDAR“-System (Light Detection and Ranging), das nicht nur Hindernisse vor dem Auto erkennt, sondern nun in einer 360-Grad-Rundumsicht von 200 Metern um das komplette Fahrzeug. Möglich machen dies vier hochauflösende LIDAR-Abtastköpfe, die selbst schwer erkennbare dunkle Objekte zuverlässig und präzise erfassen. Zusätzlich sind Sensoren für den Nahbereich auf niedriger Höhe rund um das Fahrzeug platziert, um zum Beispiel spielende Kinder und kleinere Objekte zu entdecken, wie der Hersteller beschreibt. Die flexible Plattformstrategie könne zudem weitere Technologien aufnehmen, sobald diese verfügbar sind. Der jüngste Prototyp basiert auf Vorgängerversion des Lexus LS und hat die Wahrnehmungsfähigkeit autonomer Fahrzeuge dem Vernehmen nach nochmals verbessert. Gleichzeitig sollte die Technologie leicht reproduzierbar und somit in größerem Umfang einsetzbar sein. Die Produktion der Platform 3.0 startet im Frühjahr in kleinerer Auflage.

Was bedeutet das?

Der neue Toyota-Prototyp für das autonome Fahren zeigt symbolisch für alle Hersteller, wie schnell die Sensortechnologie weiterentwickelt wird und wie rasant sie auch designmäßig in künftige Fahrzeuge integrierbar sein wird. Auch die alles entscheidenden Bordrechner werden immer kompakter. So viel macht der "Platform 3.0" klar: Das autonome Fahren nimmt jetzt zügig an Fahrt auf.

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