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CES 2025: BMW Panoramic iDrive – zurück zur Reduktion

BMW setzte bei Anzeigeinstrumenten immer Maßstäbe, die zuletzt etwas abhanden kamen. Das könnte sich künftig wieder ändern.

US-Comedian Tim Meadows vor dem überlebensgroßen Panoramic iDrive. | Foto: BMW
US-Comedian Tim Meadows vor dem überlebensgroßen Panoramic iDrive. | Foto: BMW
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In Las Vegas muss im Idealfall immer alles ein bisschen „magic“ sein. Weshalb man zur Pressekonferenz Schauspieler Tim Meadows, einst Teil der „Saturday night live“-Crew hinzuholte. Und auf übergroßer Leinwand mit Designchef van Hoydonk das neue Anzeigenkonzept „BMW Panoramic iDrive präsentierte“. Das debütiert in der „neuen Klasse“.

Dazu brachte man einen M5 Touring nach Vegas, der bis obenhin vollgepackt war mit dem letzten Infotainment-Stand und eine Spielhölle in der Spielhölle darstellte. Weshalb es auch in den folgenden Tagen Zutritt nur nach Einladung gab – die hatten wir Gott sei Dank über Qualcomm. Um seine Exponate nicht nach der Messe komplett neu aufbauen zu müssen, hat BMW sie am Stand nicht alle allen zugängig gemacht, aber wir hatten die Möglichkeit, sowohl im grünen M5 Touring Platz zu nehmen als auch einen Blick auf das neue Panoramic iDrive zu werfen.

Wem der M5 zu fad ist, kann in Gamingwelten abtauchen

Im M5 erwartete einen BMWs neue schöne Gaming- und Infotainmentwelt, berechnet von Qualcomm-Chips. Vor allem im Fond für lange Fahrten hilfreich – und sollte man im Stromer unterwegs sein, kann die ganze Familie sich die Zeit mit fein aufgelösten Spielen vertreiben. Trotzdem bleibt der „Curved Screen“ auf der I-Tafel komplex, dürfte aber mit dem 5er-Facelift Geschichte sein.

Denn mit der neuen Klasse zieht Panoramic iDrive in die weiß-blauen Modelle ein – zunächst in i3 und iX3, danach werden es die modellgepflegten 5er und 7er erhalten sowie alle neuen folgenden Modelle.

Contentinseln unter der Windschutzscheibe

Zentraler Unterschied ist die Entschlackung der Anzeigen, die jetzt in einem schmalen Band unter der Windschutzscheibe liegen und dort gut ablesbar sind, ohne zu nerven. Und hier können wir selbst entscheiden, was wir außer den gesetzlich vorgeschriebenen Anzeigen alles sehen wollen, „Contentinseln“ nennt BMW das. Dazu informiert ein großes Head-Up-Display vor allem über Navigation und Tempo.

Und wie bedient man das? Im Idealfall per Sprache oder über das neue, auch hier leicht eckige Lenkrad, das Sensorflächen mit einer fühlbaren Struktur anbietet, sodass man im Idealfall den Blick nie von der Straße abwenden muss. Was grundsätzlich ganz gut klappt, aber trotzdem noch komplexer ist als es die wirklich blind bedienbaren Tasten oder Drehschalter der alten BMW-Modelle waren. Wir würden sagen, dass sich BMW damit wenigstens wieder dem i-Drive-Dreh-Drücksteller nähert.

Gutes Sprachverständnis hilft enorm

Dazu kommt noch ein kleines Zentraldisplay auf der Mittelkonsole, das tendenziell leider so fummelig zu bedienen ist wie bei allen anderen auch. Aber nachdem die BMWs ja sehr sprachverständig sind, kann man das Meiste tatsächlich einfach einsprechen, was sehr gut funktioniert. Wenngleich wir auch hier überlegen: Bis man „erhöhe die Temperatur auf 22 Grad“ gesprochen hat, hat man in den 1990ern schon längst am Rändel gedreht…und es wurde ebenfalls umgehend wärmer…

 

 

Weiterführende Inhalte

Qualcomm freut sich natürlich über das neue „Operating System X“, das mit einem Android Open Source Softwarestack arbeitet. Das erleichtert, wie man uns erklärt, das Einbinden und Herunterladen der Apps von Drittanbietern: Die Spiele im M5 sind dafür ein gutes Beispiel.

Und natürlich lassen sich die neuen Klassen so auch leichter updaten, im Idealfall „ständig“ und natürlich immer over the air – man muss es nur ab und an bestätigen, oder, falls es essenziell ist, könnte es die neue Klasse auch einfach im Hintergrund durchführen. So hofft BMW, die neuen Modelle softwaretechnisch künftig noch länger Up-to-date halten zu können.

Sofern die Chip- und Softwarehersteller nicht in den nächsten Jahren wieder komplett neue Ideen haben…

Was bedeutet das?

Das neue BMW Panoramic iDrive ist auf jeden Fall ein Fortschritt gegenüber der aktuellen Curved Screen. Und bietet bessere Ables- und Bedienbarkeit. In der Hoffnung, dass es langfristig updatefähig bleibt.

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