CES 2023: ZF Smart Camera 6 – besser sehen als je zuvor

Software ist King – auch bei ZF: Das Image Processing Module (IPM) ist eine kompakte, modulare und flexible Steuereinheit. Ihr Fokus liegt auf der Verarbeitung von Kamera- und Sensordaten. Die Fusion von bis zu zwölf Kamerasignalen ermöglicht so laut ZF unter anderem eine detaillierte 3-D-Fahrzeug-Rundumsicht zum Erkennen und Bewältigen komplexer Verkehrssituationen.

Merklich höher: Auflösung und Rechenleistung

Neben der höheren Rechenleistung bietet die Smart Camera 6 mit acht Megapixeln auch eine mehr als vierfach höhere Bildauflösung im Vergleich zum Vorgängermodell Smart Camera 4.8. Außerdem erweitert sich das horizontale Sichtfeld von 100 auf 120 Grad. Das hilft laut ZF vor allem im Stadtverkehr oder in engen Kurven, um entgegenkommende oder kreuzende Objekte noch früher zu identifizieren. Hinter der Technik steckt auch der neueste EyeQ6-Prozessor-Generation des langjährigen Partners und Lieferanten Mobileye, mit dem ZF seit 2008 zusammenarbeitet. System-Upgrades zur Leistungsverbesserung oder zur Aktivierung neuer Funktionen, sind bei der Smart Camera 6 über Over-the-Air-Updates möglich.

 

Künftig mit weniger Steuergeräten

Die neue Smart Camera soll ab 2025 in Produktion gehen. Dazu kommt das neue Steuergerät, Image Processing Modul 6 (IPM 6) genannt. Als skalierbares Modul bietet es bis zu zwölf Eingänge für Kameras sowie mehrere Eingänge für Radar-, Ultraschall- oder Lidar-Sensoren. Es reduziert damit die Anzahl an Steuergeräten für Assistenzsysteme (ADAS) und autonomes Fahren (AD) und in der Folge auch die Komplexität im Fahrzeug, denn es vereinfacht die Montage.

Was bedeutet das?

Bei ZF wird die Software immer wichtiger. Das gilt auch für die neue Kamera samt Steuergerät, die in Sachen Auflösung und Bilderfassung nochmal eine große Schippe drauflegt.