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CES 2022: Volvo verbessert Infotainment und assistiert mit Google

Neben einem schnelleren Qualcomm-Prozessor fürs Infotainment avisiert der Hersteller auch erstmals die Einführung des Google Assist an Bord - und integriert Youtube ins Cockpit.

Guter Draht: Via Google Assist lassen sich Fahrzeugfunktionen per Sprache ansteuern. | Foto: Volvo Cars
Guter Draht: Via Google Assist lassen sich Fahrzeugfunktionen per Sprache ansteuern. | Foto: Volvo Cars
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Johannes Reichel

Anlässlich der CES 2022 in Las Vegas hat die schwedische Geely-Tochter Volvo Cars als erster Automobilhersteller die Einführung des Google Assistant angekündigt. Dies sei der nächste Schritt in der Zusammenarbeit zwischen dem kalifornischen Tech-Konzern und dem schwedischen Autohersteller und soll eine nahtlose Verbindung zum Fahrzeug via Sprachsteuerung schaffen. Kunden könnten bei Verknüpfung mit ihrem Google-Konto so verschiedene Funktionen in ihrem Auto steuern, indem sie Sprachbefehle an jedes Google Assistant-fähige Heim- und Mobilgerät geben, wirbt der Anbieter.

So lassen sich Informationen jederzeit abrufen und verschiedene Funktionen bereits aus der Ferne steuern und initiieren – darunter das Vorheizen des Innenraums an kalten Wintertagen oder das Verriegeln der Fahrzeugtüren. Weitere Steuerbefehle werden sukzessive ergänzt. Mit der Ladeplanung beispielsweise könnten Kunden künftig auch die Ladezeiten für ihren vollelektrischen Volvo per Sprachbefehl festlegen und anpassen.

„Die Volvo Car Group hat als Erstes Google Technologien und Dienste in ihren Fahrzeugen eingeführt. Nun wollen wir auch die Ersten sein, die Google Assistant-fähige Geräte vollständig integrieren – das ist der logische nächste Schritt in unserer Partnerschaft mit Google“, wirbt Henrik Green, Chief Product Officer bei Volvo Cars.

Mit der Fahrzeugintegration wolle man auch die Elektrifizierung voranbringen. So sollen beispielsweise auch Funktionen eingeführt werden, mit denen sich das volle Potenzial zur Reduzierung der CO2-Emissionen ihrer vollelektrischen Volvo Fahrzeuge ausschöpfen lässt. Auch das Laden soll möglichst komfortabel und produktiv werden.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Bei sensiblen Steuerbefehlen – wie dem Entriegeln des Fahrzeugs – sorge zudem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung dafür, dass nur berechtigte Personen die richtigen Informationen zur richtigen Zeit hören oder abrufen können, beugt der Hersteller Bedenken vor. Die Funktionalität wird in den kommenden Monaten schrittweise allen Volvo-Fahrern zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung ist ein Fahrzeug mit Android-basiertem Infotainmentsystem, das mit der Volvo Cars App und einem Google Assistant-fähigen Gerät verbunden ist, schränken die Schweden ein.

Youtube an Bord - aber nur im Stand

Als erste Videoplattform überhaupt hält YouTube jetzt Einzug in alle Volvo Modelle mit dem Android-basierten Infotainmentsystem. Die App, die sich über den integrierten Google Play Store herunterladen lässt, ermöglicht Videostreaming im Auto. Fahrer können so Livestreams, Nachrichten, Shows und das neueste Video ihres Lieblingssängers oder -autors im Fahrzeug ansehen. Als Sicherheitspionier wolle man aber keine Kompromisse eingehen und lässt das Abspielen der Clips nru bei vollständigem Stillstand des Fahrzeugs zu. Dafür aber nahezu pausenlos, weil in den ersten Jahren das Datenvolumen unbegrenzt ist.

Infotainment legt an Tempo zu: Snapdragon mit OTA

Die kommenden vollelektrischen Fahrzeuge der Schweden sollen zudem mit der Snapdragon Cockpit-Plattform vorfahren, die die Leistungsfähigkeit des Android-Infotainmentsystems nochmals verbessere, wie man verspricht. Die in Volvo und Polestar-Modelle integrierten Systeme reagierten noch schneller und zuverlässiger. Man bündele dabei seine eigene Forschungs- und Entwicklungskompetenz mit der Expertise von Qualcomm. Dessen Cockpit-Plattform ist dabei als zentraler Knotenpunkt für Hochleistungscomputer konzipiert.

Bei einem dem Vernehmen nach geringen Energieverbrauch soll die Plattform hohe Anforderungen an Grafik, Audio und künstliche Intelligenz erfüllen, die der neue Polestar 3 und das kommende vollelektrische Volvo SUV bieten sollen. Durch den Einsatz der neuesten Automotive Plattform werde das Infotainment der nächsten Generation mehr als doppelt so schnell gegenüber bisherigen Versionen laufen, die Grafikerzeugung ist sogar bis zu zehnmal schneller, so das Versprechen. Im Rahmen der Zusammenarbeit ließen sich zudem künftige Verbesserungen durch Over-the-Air-Updates drahtlos aus der Ferne aufspielen.

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