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CES 2022: Conti zeigt Mobilität der Zukunft

Der Technologie-Konzern und Zulieferer präsentiert Innovationen für serverbasierte Mobilität, automatisiertes Fahren sowie ein nachhaltiges Reifenkonzept.

Eine Vielzahl an Sensoren soll ab 2024 automatisiertes Fahren im Level 4 ermöglichen. |Foto: Continental
Eine Vielzahl an Sensoren soll ab 2024 automatisiertes Fahren im Level 4 ermöglichen. |Foto: Continental
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Thomas Kanzler

CES sieht man als Leitmesse für autonome Mobilität

Die CES (Consumer Electronics Show) ist mit über 2100 ausstellenden Unternehmen die führende Fachmesse für Unterhaltungselektronik und die Technologie von morgen. Viele namhafte Hersteller kündigen neue Produkte und Innovationen auf der Messe in Las Vegas an. Daher gilt die CES als erster Indikator, wohin sich die Technik in Zukunft entwickeln wird. Neben Unterhaltungselektronik –auf der CES wurden in den vergangenen Jahren unter anderem die Blue-ray Disc oder Ultra HDTV präsentiert- nimmt der Anteil an Firmen, die sich mit der Zukunft der Mobilität befassen, stetig zu. 2013 wurde das erste selbstfahrende Kraftfahrzeug vorgestellt, 2015 bereits das erste autonom fahrende Auto.

Fahrzeuge werden Computern auf Rädern

Die Fahrzeugtechnologie befindet sich in einem umfassenden Wandel hin zu ganzheitlich vernetzten, automatisierten und softwaredefinierten Fahrzeugen.

„Die Zukunft der Mobilität bedeutet sicherere, vernetzte und umfassendere Transportsysteme. Auf der CES zeigen wir Möglichkeiten, um unser Ziel vom unfallfreien Fahren zu erreichen und den Komfort in der Mobilität für alle zu optimieren“, sagte Gilles Mabire, Chief Technology Officer Continental.

HPCs auch über die ID.-Reihe hinaus
Mit der ID.-Elektrofahrzeugbaureihe von Volkswagen hat Continental als erster Zulieferer einen Body High-Performance Computer (HPC) auf den Markt gebracht. Nun bietet Continental auch modulare Plattformlösungen für domänenübergreifende HPCs an. Ein erster dieser domänenübergreifender HPC wird in künftige Elektrofahrzeuge eines großen chinesischen Fahrzeugherstellers integriert.

 

Zone Control Units (ZCUs) befinden sich in der Nähe von Sensoren und Aktoren und fungieren als Kommunikationsgateways, sorgen für eine intelligente Energieverteilung und gewährleisten die zuverlässige Ausführung von Fahrzeugfunktionen. Mit den modularen Plattformlösungen sollen Fahrzeughersteller individuelle Lösungen für ihre Fahrzeugarchitekturen wählen können.

Elegantes Design – versteckte Funktion

Im Hinblick auf das Ziel, ein nahtloses und innovatives Mobilitätserlebnis zu schaffen, präsentiert Continental die ShyTech-Displays. Diese Technik soll Einfachheit schaffen und die Sicherheit erhöhen, ohne dabei auf fortschrittliche Funktionen zu verzichten.

 „Die innovativen Lösungen von Continental verändern nicht nur das Fahrerlebnis, sondern stellen auch eine Neudefinition der Mobilität dar“, meinte dazu Gilles Mabire.

Die aus Schaltflächen, Leuchten und Schaltern bestehenden Bedienelemente sind verborgen und integrieren sich in das Display. Während der Nutzer immer alle Kontrollmöglichkeiten hat, sind nur die relevanten Inhalte sichtbar. Anstelle einer „leeren“ schwarzen Anzeigefläche oder zahlreicher physischer Tasten bieten die ShyTech-Displays von Continental ein Cockpitdesign mit einer eleganten Oberfläche, die als Holzmaserung, Karbonfaser oder Leder gestaltet werden kann.

Unterhaltung während der Fahrt - nur für den Beifahrer.

Auf der CES stellt Continental erstmals sein schaltbares Privacy-Display vor, das dem Beifahrer Unterhaltung bietet und zugleich die Ablenkung des Fahrers verringern kann. Mit dieser Technologie können Fahrgäste Multimedia-Inhalte wie Videos oder das Infotainment-System genießen. Im Privatmodus sorgt eine stark gerichtete Hintergrundbeleuchtung dafür, dass der Inhalt nur aus dem Blickwinkel des Beifahrers vollständig sichtbar ist. Wenn die Verkehrssituation es zulässt, kann das Display in den öffentlichen Modus umgeschaltet werden, so dass Fahrer und Beifahrer die ausgewählten Inhalte erleben können. Mit der zunehmenden Verbreitung von Unterhaltungsangeboten in Fahrzeugen ist eine Technologie wie das schaltbare Privacy-Display unerlässlich, um die Fahrerablenkung zu verringern.

Geisterfahrer-Assistent soll Leben retten.

Unfälle, an denen Geisterfahrer beteiligt sind, gehören zu den katastrophalsten: Im Jahr 2020 zählten die ADAC Verkehrsexperten 1732 Meldungen zu Geisterfahrern auf Autobahnen in Deutschland. Continental bietet auf der CES eine Demonstration ihres Geisterfahrerassistenten, der die Sicherheit erhöht, indem er gefährdete Verkehrsteilnehmer vor Fahrzeugen warnt, die in der falschen Richtung unterwegs sind. Frühzeitige Warnungen über Standort, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung eines Geisterfahrers ermöglichen es dem Fahrer, proaktive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Automatisiertes Fahren Level 3 und 4 ab 2024.

Gemeinsam mit dem Partner AEye stellt Continental erstmals den Fernbereichs-LiDAR HRL 131 vor. Diese Präzisions-Sensortechnologie ist eine entscheidende Komponente für die Zukunft der autonomen Mobilität. Der HRL 131 ist ein auf einem mikroelektromechanischen System basierender adaptiver LiDAR für assistiertes und automatisiertes Fahren (Level 3 und 4).

Damit ist der Sensor für die schwierigsten, dynamischen Umgebungen beim automatisierten Fahren ausgelegt – von Hochgeschwindigkeitsszenarien auf Autobahnen bis hin zu dicht befahrenen Straßen im urbanen Raum. Der HRL 131 soll 2024 in die Produktion gehen und wird der weltweit erste hochauflösende Festkörper-LiDAR mit hoher Reichweite sein, der für den Automobilmarkt in Serie produziert wird. Er folgt auf den Nahbereichs-LiDAR von Continental, der sich bereits in Serienproduktion befindet.

Zukunft des Reifens: Effizient und Nachhaltig.

Auf der CES zeigt Continental ihr nachhaltiges Reifenkonzept, GreenConcept. In dieser Konzeptstudie vereint der Premiumreifenhersteller aktuelle und zukünftige Technologien zum Bau nachhaltiger Pkw-Reifen und gibt so einen weiteren Einblick in seine vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Das integrierte nachhaltige Konzept zielt auf einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Reifens ab.

Es beginnt bei der Herkunft und Beschaffung der Materialien, geht über die Produktion und reicht bis hin zu einem Konzept zur Verlängerung der Nutzungsdauer. Dabei hat Continental das nachhaltige Reifenkonzept Conti GreenConcept auf drei Wirkungsebenen umgesetzt: ein besonders hoher Anteil nachverfolgbarer, nachwachsender und recycelter Materialien, eine ressourcenschonende Leichtbautechnologie und eine Verlängerung der Lebensdauer durch einen erneuerbaren Laufstreifen. Bis spätestens 2050 will Continental 100 Prozent nachhaltig erzeugte Materialien in ihren Reifenprodukten einsetzen und vollständige Klimaneutralität entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette erreichen.

Was bedeutet das?

Continental hat gerade erst sein 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Durch eigene Forschung und Beteiligungen an anderen High-Tech-Konzernen – wie z.B. den gerade erst vollzogenen Einstieg bei dem Software-Start-up Apex.AI – bleiben die Hannoveraner am Ball.

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