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CES 2021: GM präsentiert neues Logo - und wird elektrisch!

Nach VW beschleunigt jetzt auch GM sein Elektrifizierungs- und Digitalisierungstempo ganz massiv – und gab sich dafür sogar ein neues Logo!

Zur CES präsentiert ein komplett neues Logo. | Foto: GM
Zur CES präsentiert ein komplett neues Logo. | Foto: GM
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Gregor Soller

Auch der US-Konzern General Motors steht jetzt massiv unter Strom! Firmenchefin Mary Barra setzt jetzt ähnlich wie VW-Chef Helmut Diess (fast) alles auf die elektrische Karte. Auch bei GM wird die Entwicklung klassischer Verbrenner aktuell massiv heruntergefahren, stattdessen entwickelt man mit Hochdruck Elektroautos. Um das auch optisch zu symbolisieren, hat GM jetzt sogar das Konzernlogo geändert – zum ersten Mal seit 56 Jahren und überhaupt erst zum fünften Mal in der über einhundertjährigen Historie. Und GM „neu“ sieht ziemlich digital aus!

Das neue Signum, soll laut GM-Designerin Sharon Gauci, „das kreative und innovative Denken in der globalen GM-Familie symbolisieren.“ Helle Blautöne sollen „die saubere Luft einer Null-Emissionen-Zukunft“ assoziieren; runde Konturen und der Wechsel zu Kleinbuchstaben schüfen ein „moderneres und inklusives Gefühl". Die Unterseite des kleinen „m" soll gar an einen Elektrostecker erinnern.
Auch GM strebe jetzt eine Welt mit „null Unfällen, null Emissionen und null Staus" an. Dazu lanciert der Konzern jetzt eine Kampagne mit dem Namen „Everybody In" mit typisch amerikanischen Zielen, nämlich ganz großen: GM will nicht mehr weniger als „die Gesellschaft nach vorne zu bringen", so formuliert es zumindest GM-Marketingchefin Deborah Wahl: Es sei nun möglich, „jeden in ein Elektroauto zu bringen."

Die technische Plattform für diese großen Ambitionen existiert schon länger: es ist das „Skateboard“ namens Ultium, auf der nicht nur Massenfahrzeuge stehen werden, sondern auch der bis zu 1014 PS starke Geländewagen GMC Hummer. Für Camaro, Corvette und Co. stünden in Zukunft auch elektrische Hochleistungs-Modelle parat, die in rund drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Doch der US-Markt sieht bis auf Tesla-Erfolge an Ost- und Westküste in der Realität noch anders aus: Die Verkaufszahlen von E-Fahrzeugen in den USA bewegen sich Stand Januar 2021 um die Zwei-Prozent-Marke und zwar inklusive der Plug-in-Hybride, die man problemlos mit Benzin auftanken kann und die von vielen Nutzern gar nicht geladen werden. Ein hoher Langstreckenanteil tut neben niedrigen Spritpreisen und dem endlich abgewählten Ex-Präsidenten Trump das Seine, um die E-Mobilität zu bremsen.

GM hofft nun, dass die kommende Regierung unter Joe Biden die schleppenden Verkäufe mit einer Mischung aus Verbrenner-Verboten und E-Auto-Förderungen ankurbelt. Hierzulande ist GM praktisch nicht mehr präsent: Bis auf den Cadillac XT4 und künftig die neue Corvette liefert der einst größte Autokonzern der Welt kein einziges Auto mehr nach Deutschland!

Was bedeutet das?

Mit der Ultium-Plattform will GM auch in Europa wieder mehr Modelle an den Start bringen. Das erste Modell auf dieser Basis, der optional über 1000 PS starke GMC Hummer, dürfte es aber eher werden, sondern der vollelektrische Cadillac Lyriq. So oder so tut der Neustart GM gut, denn die Frage nach Elektromobilität lautet nicht mehr „ob“ sie kommt, sondern „wann“ und „wie“ sie kommt. Und da sind Tesla, Ford und einige US-Start-ups weiter als GM.

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