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CES 2020: Hyundai entwickelt Lufttaxi und Infrastruktur-Pod.

Hyundai geht in die Luft und will Mobilität auch in der dritten Dimension erfahrbar machen. Dazu gründete man die Division Urban Air Mobility (UAM).

Hyundais Lufttaxi war definitiv einer der Hingucker auf der CES. | Foto: G. Soller
Hyundais Lufttaxi war definitiv einer der Hingucker auf der CES. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Hyundai denkt schwer darüber nach, künftig auch den Luftraum zu erobern und Menschen sowie Waren zu einem zentralen Verteilpunkt (Hub) transportieren. Von dort aus sollen zweckorientierte Spezialfahrzeuge, Purpose Built Vehicle (PBV), Menschen und Waren zu den jeweiligen Zielen bringen. Teil des Konzeptes sollen dabei Lufttaxis sein. Dabei soll die UAM auf vier Säulen basieren: sicher, leise, erschwinglich und – auch hier wieder - auf den Passagier ausgerichtet.

Wie das Ganze aussehen könnte, zeigte man jetzt in Las Vegas: Das S-A1, ein gemeinsam mit Uber entwickeltes Personal Air Vehicle (PAV), kann elektrisch vertikal starten und landen (eVTOL – electric vertical takeoff and landing) – und nimmt sich noch größer aus als der von Bell nebenan gezeigte Volocopter. Hyundais PAV hat sechs Rotoren und ist für bis zu fünf Personen ausgelegt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Hyundai 290 km/h erreicht, die Flughöhe wird zwischen 300 und 600 Metern angegeben. Wichtig: Die Reichweite die mit bis zu 100 Kilometern angegeben wird.  In der Anfangsphase soll ein Pilot fliegen, später ein autonomer Betrieb möglich sein.

Daneben hat Hyundai hübsche Kapseln gestellt: Die „zweckorientierten Spezialfahrzeuge“ (PBV) sind eine weitere Mobilitätslösung. Inspiriert durch die Seilbahn von San Francisco kann die Kapsel als Shuttle oder Transportmittel genutzt werden. Doch auch als Immobilie macht sich die Kapsel gut: Etw als feststehendes Café, Mini-Hotel, als Klinikstation oder Apotheke. Je nach Nutzung variiert die verstellbare Größe zwischen vier und sechs Metern. Das Ober- und das Unterteil können vollständig demontiert werden. Außerdem kann der Innenraum durch die Montage modularer Teile an individuelle Bedürfnissen angepasst werden. Das vollelektrische PBV kann darüber hinaus auch an einen Bereich des Wohnraums angedockt werden.

Das „zweckorientierte Transportmittel“ (PBV) kann auch am Hub andocken, auf dessen ausfahrbarem Dach das Lufttaxi S-A1 landet. So würden dann das Personal Air Vehicle des Luftraums mit dem Personal Built Vehicle am Boden verbunden. Wie das PBV kann auch der Hub individuell angepasst und in eine beliebige Zahl von Räumen verwandelt werden. So kann der Mobilitätsraum zum Beispiel als Kino, Museum oder Konzerthalle fungieren oder als Medizinkomplex mit Klinik, Arztpraxis und Apotheke, bei dem die Patienten mit dem S-A1 direkt beim Doktor landen. Den Möglichkeiten sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt.

Uber Elevate plant, über ein Aerial-Ride-Share-Netzwerk Luftraum-Unterstützungsdienste, Verbindungen zum Bodentransport und Kundenschnittstellen bereitstellen. Beide Parteien arbeiten zudem gemeinsam an Infrastrukturkonzepten zur Unterstützung von Start und Landung für diese neue Fahrzeugklasse.

Was bedeutet das?

Neben Toyota mit „Woven City“ kümmert sich auch Hyundai verstärkt um Infrastrukturprojekte. Wobei das Airshuttle weniger innovativ erscheint als das PBV, das man auch statisch nutzen kann.

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