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CES 2020: Fisker zeigt Serienversion des E-SUV Ocean

Mit seinem neuen Elektro-SUV zielt Henrik Fisker ins Zentrum des weltweiten Marktes

Dezent, elegant und zeitlos: Fiskers neuer E-SUV "Ocean". | Foto: G. Soller
Dezent, elegant und zeitlos: Fiskers neuer E-SUV "Ocean". | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Am 7.1.2020 gab Henrik Fisker einmal mehr eine CES-Messepremiere: Statt edel-luxuriös tritt der SUV Ocean zeitlos und realistisch an, freilich innen so edel ausstaffiert, wie es sich für einen Fisker gehört. Auf Nachfrage erklärte der gebürtige Däne und Firmenchef, dass der Ocean genau das Produkt sei, was alle Kunden wünschten: Ein sportliches SUV mit Anklängen an einen Shooting-Brake. Fakt ist, dass der Ocean für einen Fisker geradezu dramatisch nüchtern und zeitlos wirkt, was ihm beim Absatz aber helfen dürfte. Ebenso wie das All-in-Leasing ab 379 Dollar im Monat bei 3.000 Dollar Anzahlung. Ein 80-kWh-Akku soll bis zu 300 Meilen Reichweite bieten und Solarpanele im Dach sollen jährlich bis zu weitere 1000 Meilen Strecke liefern können.

Nachdem der Ocean am 5.1.2020 in Los Angeles präsentiert wurde, seien laut Natasha Fisker, die für Marketing und PR zuständig ist, "einige 1000 Prebookings" eingegangen - wie viele exakt, wollte sie uns nicht verraten, aber es schienen genügend zu sein, um mit den Launch-Plänen wie geplant fortzufahren. Geliefert werden soll ab 2022.  Im Idealfall weltweit - angezahlt werden kann jetzt schon: 250 Dollar kostet die Order.

Hinter dem Ocean steckt diesmal eine solide Finanzierung und die Hilfe mehrerer Zulieferer: Im Gegensatz zu Tesla wird Fisker nicht mehr alle Komponenten selbst entwickeln und fertigen. Auch für die EU und deren Flotten wäre der Ocean interessant. Auf Nachfrage bestätige Natasha Fisker,  dass man neben den USA auch Asien und Europa beliefern werde.

Und wie klappt das dann mit dem Service, nachdem Fisker sich für einen Direktvertrieb ohne Handel entschieden hat - auch, um die Preise möglichst niedrig zu halten? "Kein Problem, wir kommen zu ihnen", erklärt Fisker daraufhin - wenngleich auch Fisker nicht umhinkommt, mit "Servicezentren" zu planen. Wie das Ganze genau aussehe, würde man laut Fisker später bekanntgeben. Was im Falle Fisker als zuverlässige Info eingestuft werden kann: Fisker kündigt in der Regel sehr frühzeitig Dinge an - aber nur diejenigen, die er auch sicher in trockenen Tüchern hat und zusagen kann.

Was bedeutet das?

Fisker wählt für seinen Neustart einen extrem pragmatischen Ansatz, der Erfolg haben könnte: Preis und Package stimmen und noch hat die Marke Exotenbonus und einen guten Ruf. Man darf gespannt sein, wie schnell nach der CES die Ordereingänge kommen und wie zügig es Fisker gelingt, über den Direktvertrieb hinaus ein Servicenetz aufzubauen, denn ganz ohne Ansprechpartner wird es in der Praxis nicht klappen!

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