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CES 2019: Conti will Städte schlauer und sicherer machen

Pilotanlage zur intelligenten Kreuzung in Kalifornien unter Alltagsbedingungen getestet. Das Portfolio für vernetzte Städte beinhaltet Flottenmanagement, autonome Shuttles, intelligente Straßenlampen und smarte Wearables.

Wenn die Lampe den Parkplatz zuweist: Conti traut den Straßenlaternen von morgen beträchtliche Intelligenz und eine wichtige Rolle in der Smart City zu. | Foto: Conti
Wenn die Lampe den Parkplatz zuweist: Conti traut den Straßenlaternen von morgen beträchtliche Intelligenz und eine wichtige Rolle in der Smart City zu. | Foto: Conti
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Johannes Reichel

Auf der CES 2019 in Las Vegas hat der Automobilzulieferer und Technologiekonzern Continental Lösungen und Schlüsseltechnologien für die Städte der Zukunft angekündigt, rund um das Thema „Mobility at your service

„Intelligente Mobilität ist eine tragende Säule der Smart City. Zudem übersteigt die Anzahl der verbundenen Geräte bereits heute die Weltbevölkerung. Damit wird ein Informationsaustausch in Echtzeit zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und Menschen möglich", gibt sich Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior überzeugt.

Auf der CES wollen die Hannoveraner daher Ansätze vorstellen, die die "Mobilitätsintelligenz fördern, Verkehrsstaus reduzieren, Unfälle und Verschmutzung verringern und den größten Herausforderungen urbaner Mobilität Rechnung tragen“, wie Matschi weiter ausführt. Besonders spannend dabei ist das zur letzten CES erstmals präsentierte Projekt "Intelligente Kreuzung" (Intelligent Intersection), das live in Walnut Creek (Kalifornien) die erste umfangreiche Pilotanlage darstellt.

Live und in Farbe: Echtzeitdaten von intelligenter Kreuzung
Auf der Messe ist eine dreidimensionale Ansicht der Kreuzung per Augmented Reality zu sehen. Die Besucher erhalten Einblick in die Live-Übertragung von Verkehrsdaten der Kreuzung. Mit einer Reihe von Sensoren, leistungsfähigen Sensor Fusion-Algorithmen erzeugt die intelligente Kreuzung ein vollständiges Abbild der Umwelt. So kann man etwa einen nähernden Fahrer warnen, wenn Fußgänger die Kreuzung außerhalb seines Sichtfeldes überqueren. Ihre Daten können darüber hinaus verwendet werden, um Signalwechsel zu kontrollieren, den Verkehrsfluss zu optimieren sowie Emissionen und Stillstandzeiten an Kreuzungen zu verringern, listet der Anbieter weitere Vorteile auf.

Wachstum im E-Carsharing: Flottenmanagement-Lösung

Vorgestellt wird auch eine City-Fleet-Management-Lösung, die den Nutzern einen einfachen Zugang zu E-Car-Sharing-Fahrzeugen gewährt, das Flottenmanagement für den Betreiber optimiert und den Endkunden hohen Bedienkomfort bieten soll. Zudem werde der Verwaltungsaufwand des Flottenbetreibers verringert, physische Schlüsselübergaben fielen weg und auch die Fahrzeugwartung werde vereinfacht, so das Versprechen. Der gesamte Prozess soll über eine mobile App abgewickelt werden, etwa Buchung, Zugriff und Rückgabe des Fahrzeugs als auch Abrechnung, Zahlung und Schadensfallmeldung. Nette Idee am Rande: Wenn ein Kunde unterwegs das Fahrzeug auflädt, soll er dafür eine Prämie erhalten.

Contis clevere Laterne

Große Hoffnungen setzt der Technologiekonzern auch auf die Einbindung der Straßenbeleuchtung in die smarte City. Auf der CES 2019 will man dazu das Intelligent-Street-Lamp-Konzept vorstellen. Unter Verwendung der Automobilkompetenzen in die Infrastruktur der Städte soll das Intelligent-Street-Lamp-Konzept die Steuerung der Beleuchtung sowie die gleichzeitige Überwachung und Analyse der Umgebung, des Verkehrs und der Parkmöglichkeiten in Smart Cities ermöglichen. Sichere Konnektivität und Sensorik erlaubten, die Straßenbeleuchtung per Fernzugriff zu steuern und je nach Verkehrsaufkommen anzupassen.

Auch die Klamotten werden smart

Doch auch an anderer Stelle setzt Conti an: Nach Vorstellung des Unternehmens sollen die so genannten Intelligent Wearables bald den Energieverbrauch von Fahrzeugen verringern und die Sicherheit und den Komfort für die Fahrer erhöhen. Man denkt etwa an Heizkissen, die in Arbeitsjacken integriert und über Akkus mit Energie versorgt werden. Um kleine, dezente Akkus einsetzen zu können und eine umständliche Aufladung zu vermeiden, ist die Jacke mit einem induktiven Aufladesystem ausgestattet.

Plattform sammelt City-Daten

Schließlich will man mit der Plattform „City Data as a Service“ (CDaaS) kompatible, integrierte End-to-end-Dienstleistungen im Rahmen des Smart-City-Portfolios bereitstellen, einschließlich Intelligent Intersection, Intelligent Street Lamp, Intelligent Crossing, Automated Shuttle, Smart Parking und City Fleet Management. Die Plattform sammelt und verarbeitet Daten aus verschiedenen Lösungen, führt diese zusammen und schaffe damit Mobilitätsintelligenz, so der Anbieter. Beispielsweise könne die intelligente Straßenlaterne einen freien Parkplatz ermitteln, dessen Verfügbarkeit anschließend durch CDaaS mithilfe künstlicher Intelligenz für Smart Parking vorausberechnet werde, schildert der Anbieter.

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