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Cavorite X7 von Horizon Aircraft: Transportdrohne mit Turboprop-Modus

Modell mit Zukunft? Der hybride Senkrechtstarter befördert rund 680 Kilogramm über eine Distanz von mehr als mehr als 800 Kilometer. Das schafft auch für die Transportbranche Potenzial.

Die 14 in die Tragflächen integrierten Auftriebsgebläse ermöglichen den Senkrechtstart. (Foto: Horizon Aircraft)
Die 14 in die Tragflächen integrierten Auftriebsgebläse ermöglichen den Senkrechtstart. (Foto: Horizon Aircraft)
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Johannes Reichel
von Christine Harttmann

Das Hybridflugzeug-Prototyps Cavorite X7 kombiniert die Eigenschaften eines elektrisch angetriebenen Hubschraubers mit denen eines herkömmlichen Flugzeugs. So startet und landet es senkrecht, wechselt aber während des Fluges in einen energiesparenden Turboprop-Modus und nutzt so die Effizienz eines normalen Flugzeugs.

Für den nötigen Schub beim Senkrechtstart sorgen 14 leistungsstarke Auftriebsgebläse, die in die Tragflächen integriert sind. Sobald eine sichere Höhe und Geschwindigkeit erreicht ist, verbergen Schiebewände die Ventilatoren und die X7 fliegt wie ein normales Flugzeug. Für die Landung kann eine normale Landebahn verwendet werden, oder die Ventilatoren können für die Landung auf einem Hubschrauberlandeplatz oder auf einer Fläche von der Größe eines Tennisplatzes eingesetzt werden.

Nach Angaben von Horizon kann die Cavorite X7 mit heutiger Technologie bis zu 30 Prozent der Kohlenwasserstoff-Emissionen gegenüber vergleichbaren konventionellen Flugzeugen einsparen. Mit der Weiterentwicklung der Batterietechnologie könnte das Flugzeug rein elektrisch betrieben werden, so der Hersteller.Horizon sieht die Auszeichnung als Anerkennung für seine Innovationskraft, insbesondere im Bereich der hybridelektrischen Senkrechtstarter.

Für die Entwicklung des Hybridflugzeug-Prototyps Cavorite X7 hat New Horizon Aircraft jetzt den Industry Excellence Award for Innovation and Technology des kanadische Luft- und Raumfahrtverband AIAC erhalten – sehr zur Freude des Geschäftsführers Brandon Robinson.

„Die Anerkennung durch die AIAC ist eine Bestätigung für das Engagement unseres Teams, das mit dem Cavolite X7 eine hybride eVTOL-Lösung entwickelt, die für den Einsatz unter realen Bedingungen konzipiert ist“, kommentierte Robinson den Preis.

Potenzial für die Transportbranche

Das prämierte Modell, die Cavorite X7, könnte mit ihrem Hybridantrieb und dem Senkrechtstart in Kombination mit konventionellem Flug für deutsche und internationale Transportunternehmen interessant sein. Mit einer maximalen Nutzlast von rund 680 Kilogramm und einer Reichweite von mehr als 800 Kilometern sind interessante Lösung für spezielle Logistikaufgaben denkbar, wie Notfallversorgung, Katastrophenschutz oder auch medizinische Evakuierungen. Darüber hinaus könnte das Modell bei entsprechender Zulassung neue Einsatzmöglichkeiten im Bereich der regionalen Luftmobilität, also im Fracht- und Personentransport über mittlere Distanzen, eröffnen.

Technologischer Fortschritt im Fokus

Ein Alleinstellungsmerkmal der Cavorite X7 ist das hybride Antriebssystem, das sowohl vertikalen Start und Landung als auch einen effizienten Flug im herkömmlichen Modus ermöglicht. Laut Hersteller können die Batterien des Flugzeugs während des Reiseflugs und nach der Landung in etwa 30 Minuten aufgeladen werden.

Im Vergleich zu anderen eVTOL-Modellen soll die Cavorite X7 bis zu 98 Prozent der Flugzeit im energiesparenden Flugmodus verbringen, was die Betriebskosten senkt und gleichzeitig die Sicherheit erhöht. Die Möglichkeit, Batterien während des Flugs zu laden, soll für eine erhöhte Einsatzbereitschaft und verbesserte Redundanz sorgen.

Fortschritte durch Testflüge und Perspektiven für die Zukunft

Zur Weiterentwicklung führt Horizon Aircraft derzeit Testflüge mit einer maßstabsgetreuen Nachbildung der Cavorite X7 durch, die laut Unternehmensangaben technische Risiken reduzieren und die weitere Entwicklung der Vollversion unterstützen soll.

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