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Caselani-Ami im HY-Style: In Wellblech gehüllt

Man kennt die Wellblechkits des italienischen Karosseriebauers Caselani aus der Lombardei. Für den kleidete Designer Designer David Obendorfer jetzt auch den Ami ein, der damit massiv an Charakterstärke gewinnt. Kostet aber 5.000 Euro.

Das Caselani-Paket macht aus dem Ami einen Charakterdarsteller. | Foto: D. Obendorfer
Das Caselani-Paket macht aus dem Ami einen Charakterdarsteller. | Foto: D. Obendorfer
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Wellblech aus Kunststoff: Obendorfer und Caselani machten schon öfter die „Welle“: In dieser Kooperation entstanden schon Wellblechverkleidungen für Citroën Berlingo, Jumpy/Spacetourer und den Jumper. Vor allem Letzteren drehte man damit auf Citroën HY-Optik. Auf der Retromobile in Paris präsentierte man jetzt also das Wellblechkleid für den Ami.

Auch hier handelt es sich wieder um einen Fiberglas-Bausatz, den man in diversen Farben ordern kann. Dabei bedachte man auch Gebrauchtwagen, denn die für die Montage nötigen Halter und Schrauben kann man auch an gebrauchten Citroën Ami befestigen. Da sich die Stückzahlen in engen Grenzen halten und das Kit mit 5.000 Euro nicht billig ist, entschied man sich auch hier für eine Herstellung mit sehr hohem Handarbeitsanteil in der italienischen Ceselani-Fabrik.

Der Umbau beinhaltet eine neu geformte Kühlermaske, eine neue Heckschürze, neue Türpaneele und vier neue Kotflügel. Tricky wird vor allem die Montage der Klein- und Montageteile sein. Elektroantrieb und Rohbau unter dem Wellblechkleid bleiben vom Umbau unberührt.

Interessant ist die Entstehung des Fahrzeuges: Eigentlich hatte Obendorfer den „Type Ami“ als Versuchsfahrzeug für den persönlichen Gebrauch von Fabrizio Caselani gestaltet. Der brachte zwei fahrbereite Prototypen zum 24-Stunden-2CV-Rennen auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps, wo die Resonanz so groß war, dass Caselani eine „Serienfertigung“ beschloss und in die Wege leitete.

Es laufen noch letzte Abstimmungen mit Citroën, aber Vorbestellungen werden bereits angenommen. Dann hat man die Wahl: Entweder man baut für 5.000 Euro selbst um oder ordert einen „neuen Caselani“ für 13.000 Euro. Für einen bereits entsprechend umgebauten Citroën Ami werden 13.000 Euro aufgerufen. Interessant: In beiden Fällen wird der Ami umtypisiert: Aus dem Citroën Ami wird ein Caselani Type Ami.

Was bedeutet das?

Citroëns Ansatz, den Ami mit möglichst vielen Gleichteilen nur in graublau zu bauen, war löblich, aber am Ende fehlte das letzte Quäntchen „Haben-Wollen“. Fiat wich beim Topolino davon ab und schuf ein viel netteres Autochen, für das Fiat-CEO Olivier Francois schon laut über eine Abarth-Version mit neun statt acht PS nachdachte. So der so verleiht das Caselani-Kit dem Ami den Charakter, der ihm fehlte.

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