Das neue Topmodell steht auf der Ultium-Plattform von GM und soll in einer Manufaktur in Warren im US-Bundesstaat Michigan von Hand montiert werden. Dafür investiert GM 81 Millionen Dollar in sein dortiges Global Technical Center: Damit soll der Campus für den Bau des Cadillac Celestiq vorbereitet werden. Das neue Topmodell wird das erste Serienfahrzeug sein, das seit der Einweihung des Zentrums im Mai 1956 dort gefertigt werden wird.
Bei der Entwicklung des Showcars zeigten die Design- und Ingenieurteams die Möglichkeiten in Sachen Individualisierung und Kunsthandwerk – Werte die zuletzt frühe Cadillac-Limousinen wie die maßgeschneiderten V-16-Oldtimer der Vorkriegszeit oder der auch noch in Teilen handgefertigte Eldorado Brougham von 1957 prägten. Der Celestiq soll dieses Erbe mit innovativen Produktionsmethoden und neuen Technologien wieder zum Leben erwecken, nachdem Cadillac sich seit den 1960er-jahren mehr und mehr von dieser Hochwertigkeit verabschiedete.
Das Showcar soll einen Ausblick auf einige der Materialien, innovativen Technologien und handwerklichen Details geben, die Cadillacs Vision für die Zukunft zum Ausdruck bringen: Dazu gehören fünf interaktive LED-Displays sowie ein Smart Glass Roof mit variabler Lichtdurchlässigkeit und Ultra Cruise, die nächste Generation der autonomen Fahrassistenz von General Motors.
Was bedeutet das?
Mit dem Celestiq möchte Cadillac die eigene Historie wiederbeleben, die in den 1960er-jahren mehr und mehr Verschütt ging – als Caddys mehr und mehr zu besser ausgestattete GM-Großserienmodellen mit teils lahmer Verarbeitung und lahmen Materialien degradiert wurden. Ein echtes Highlight hat die US-Marke schon länger nicht mehr im Programm – und der Weg zurück zur Vergangenheit wird entsprechend steinig werden. Soll aber wie bei den deutschen Premiums auch die Margen merklich verbessern – denn die Basis bildet auch bei allen Ultra-Luxus-Modellen mittlerweile immer Großserientechnik. Ob man mit dem Celestiq auch zurückkommt nach Europa bleibt abzuwarten.
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