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Cadillac Sollei: Auf dieses Zubehör muss man erstmal kommen!

Es sei nur ein Concept, aber die Basis dafür hätte GM mit dem Celstiq: Das Sollei Concept leitet seinen Namen vom lateinischen Wort für Sonne (sol) und vom englischen Wort für Freizeit (leisure) ab und könnte wie der Celestiq in Kleinstserie gehen. Und: Es hat Zubehör an Bord, auf das Sie nie gekommen wären!

Cadillac Sollei: Die ganze Optik erinnert an die 1950er-Jahre - nur diesmal ohne Heckflossen. | Foto: Cadillac
Cadillac Sollei: Die ganze Optik erinnert an die 1950er-Jahre - nur diesmal ohne Heckflossen. | Foto: Cadillac
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Gregor Soller

Nachdem China stärker hin zu eigenen neuen Luxusmarken tendiert und Europas Luxusmodelle und Hypercars ohnehin weltweit präsent sind, sollten die USA doch auch mal wieder Flagge zeigen…beim Sollei handelt sich offenbar um ein riesiges, 2+2-sitziges Cabrio mit zwei Türen und Metallklappdach mit aufwändiger Mechanik. Auch farblich zitiert man die Heydays der späten 1950er, als in der US-Autoindustrie die größten und wildesten Dinosaurier ever entstanden: In Manila Cream, einem Cremegelb, wurden schon in den 50er-Jahren Cadillacs lackiert.

Offiziell ist der Sollei ein "fantasievolles Designprojekt" - die Hardware steht aber parat

Offiziell tituliert es Cadillac als „fantasievolles Designprojekt", das „die Grenzen zukünftiger Sonderanfertigungen" erweitern soll. Heißt übersetzt: Wenn Kunden NOCH mehr Geld als die 250.000 Dollar plus x für den Celestiq locker machen, könnte man den auf der elektrischen Ultium-Plattform auch als „Aufschnitt“ anbieten. Und hätte damit das größte elektrische Luxuscabrio der Welt. Wie beim Celestiq zieht sich eine Linie von den Scheinwerfern über die Zierleiste hinter den vorderen Kotflügeln bis zu den Rückleuchten. Die stehen bei Cadillac immer senkrecht nur kommen sie jetzt von unten und kragen nicht als Flossen nach oben aus.

Statt traditionellen Türgriffen werden diskrete Knöpfe verwendet, wodurch die Oberflächen glatt bleiben. Die Frontscheibe hat einen Rahmen aus gebürstetem Alu. Innen gibt es den markentypischen 55-Zoll-Riesenbildschirm, den man vom Celestiq kennt und der sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs spannt. Dazu kommen Bedienkonsolen vorn und hinten.

 

Crazy: Das Myzel, das Wurzelwerk der Pilze, liefert neuen Rohstoff für Innenverkleidungen

Und klar kann auch der Sollei ein bisschen bio: Zum Beispiel beim biobasierte Material „Fine Mycelium“ vom Spezialisten MycoWorks, das für die Auskleidung der Ladeschalen auf der Mittelkonsole und für die Kartentaschen in den Türen verwendet wird: Es wird aus dem Myzel, dem feinen Wurzelwerk von Pilzen gewonnen.

Dazu kommen auch traditionelle Materialien wie Nappaleder oder Holzfurniere mit Intarsienkunst und offenporigen Oberflächen. Zudem gibt es einen integrierten Getränkekühler mit elektrischer Glastür und Kristallgläsern. Außerdem besitzt der Sollei eine besondere Ambientebeleuchtung mit mehreren Zonen und 126 verschiedenen Farben in jeder Zone.

Cadillac hat einen Vogel: An Bord sind Pfeifen zum Nachahmen oder Anlocken von Vögeln

Ganz besonders bedacht wurden Ornithologen oder Vogelliebhaber: Es gibt ein Etui aus gebürstetem Metall und Leder, das Pfeiffen aus Acrylglas ("3D printed acrylic bird calls") enthält, um eben Vögel heribeizupfeifen! Noch verrückter ist das dazu in Leder gebundens Buch mit handgemalten Vogelillustrationen samt einer Lederrolle für Stifte und Bleistifte zum Zeichnen der gefiederten Freunde.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das Konzept wurde im sogenannten „Cadillac House at Vanderbilt“ präsentiert, einem schicken Gebäude auf dem Campus des Global Technical Center von GM in Warren (Michigan), nördlich von Detroit. Dort kann man sich übrigens auch seinen Celestiq individuell anpassen lassen. Bisher sollen nur wenige gebaut worden sein. Auf Nachfrage erhielten wir keine Antwort, was auch eine Antwort sein kann…

Unter dem Celestiq stehen Lyriq und Optiq, beide gibt es auch in Europa. Dazu kommen das Siebensitzer-SUV Escalade IQ und dessen kleiner Bruder Vistiq. Alles Namen, die ein bisschen nach Titanic und Co klingen. Bleibt trotzdem zu hoffen, das Cadillac wenigstens in den USA wieder ins Super-Luxus-Segment zurückkehrt – irgendwo dezent unter Rolls-Royce und dezent über Mercedes-Maybach…

Was bedeutet das?

Cadillac will wieder zurück ins Super-Luxussegment, wo man in den 1950er-Jahren bei Limousinen, Coupés und viersitzigen Cabrios tatsächlich mal „Standard of the world“ war. Ob man dazu jetzt Vogelpfeiffchen, Zeichenuntensilien und eine Kristallglasbar braucht sei mal dahingestellt. Erinnert in der Dekadenz ein bisschen an den letzten Tanz auf der Titanic…

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