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BYD: Ocean-X auf neuer 3.0-E-Plattform soll über 1.000 km Reichweite bieten

Das Konzeptfahrzeug steht auf BYDs neuer E-Plattform „3.0“.

Das Ocean-X-Concept soll über 1000 Kilometer Reichweite bieten. | Foto: BYD
Das Ocean-X-Concept soll über 1000 Kilometer Reichweite bieten. | Foto: BYD
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Gregor Soller

Auch BYD hat ein neues „Skateboard“ vorgestellt – und darauf als erstes Modell eine elegante Fließhecklimousine gestellt, den „Ocean X“. Damit will der chinesische Hersteller, der außerhalb seines Heimatmarktes vor allem im Omnibus- und Lkw-Bereich Erfolge erzielen konnte, auch im Pkw-Segment angreifen. Die Plattform 3.0 soll große Fortschritte in Bezug auf Intelligenz, Effizienz und Sicherheit bringen. Dazu kommt eine elegante Ästhetik des „Ocean X“.

Die neue BYD E-Plattform soll verschiedene Fahrzeugsegmente bedienen können und soll auch an Dritte verkauft werden. Das Ocean-X-Konzept ist eine sportliche Mittelklasse-Limousine mit hoher Leistung. Dank der vollständig in die Karosserie integrierten Blade-Batterien, eines sogenannten „8-in-1“-Elektroantriebsstrangs und einer Allrad-Architektur soll der Ocean-X laut BYD „neue Erfahrungen“ in Sachen Leistung und intelligentem Fahren bieten. Wang Chuanfu, Chairman und Präsident von BYD, erklärte dazu:

„Die E-Plattform 3.0 ist die Wiege für die nächste Generation von Elektroautos“.

Kernpunkt sind die sicheren Blade-Batterien, die in die Karosserie integriert sind. Damit bietet auch die neue BYD-Plattform mit ihrer speziellen Rahmenstruktur für reine Elektrofahrzeuge mehr Steifigkeit des Fahrzeugs. Aufhören lässt die Reichweite, die BYD wegen dem weltweit ersten 8-in-1-Elektroantrieb mit mehr als 1.000 Kilometer angibt (620 Meilen). Darüber hinaus soll die 800-Volt Technik schnelles Laden ermöglichen: Bis zu 150 km (93 Meilen) sollen per 5-minütiger Ladezeit möglich sein.

Ein aufwändiges Kühl- und Heizsystem für die Batterien soll den thermischen Wirkungsgrad um bis zu 20 % erhöhen und damit den Energieverlust reduzieren. Zusätzlich soll das Wärmepumpensystem, das bei Temperaturen von -30 bis 60 arbeiten kann, die Reichweite im Winter um bis zu 20% erhöhen, da das System die Restwärme der Umgebung, des Antriebsstrangs, des Fahrgastraums und sogar der Batterien nutzt. Von 0 auf 100 km/h soll der Ocean X auch dank Allrad binnen 2,9 Sekunden schießen, was auf hohe Leistungen schließe lässt.

Große Mühe gab man sich laut BYD auch bei der Integration des Antriebs-, Brems- und Lenksystems: Der branchenweit erste Antriebsstrang-Controller soll die E-Maschinen extrem schnell ansprechen lassen. BYDs Smart Cockpit Domain Controller und Smart Body Domain Controller befinden sich bereits in der Massenproduktion. Was die Software anbelangt, so hat BYD das eigene BYD OS unabhängig entwickelt. Es trennt Hard- und Software und soll ein hohes für intelligentes Fahren bieten.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Optisch folgt der Ocean X den üblichen E-Proportionen, heißt: Kürzere Überhänge und einen längeren Radstand, wodurch der Fahrgastraum erheblich vergrößert wird; Die niedrigere Karosserie verbessert die Aerodynamik, wodurch der Luftwiderstandsbeiwert laut BYD auf cW 0,21 sinken soll.

Was bedeutet das?

Mit der Plattform 3.0 will BYD auch im Pkw-Segment wieder zum Wettbewerb aufschließen –und geht dabei in erster Linie die Themen Effizienz und Schnellladen an. Aufhorchen lässt die kolportierte Reichweite von bis zu 1000 Kilometer plus x. Man darf gespannt sein, ob BYD im Pkw-Segment ähnliche Ambitionen zeigt wie im Busbereich, wo man sich auch in Europa etablieren konnte.

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