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BYD: Nächste Modellwelle der Ocean-Series rollt an

Mit Seal, Seal U und Dolphin erweitert BYD seine Palette in Europa um drei Modelle der „Ocean-Serie“.

Mit Seal und Dolphin erweitert BYD sein Europa-Portfolio. | Foto: BYD
Mit Seal und Dolphin erweitert BYD sein Europa-Portfolio. | Foto: BYD
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Gregor Soller

In China hat BYD 2023 erstmals VW vom Spitzenplatz der Zulassungsstatistik verdrängt und baut nach Angaben mehr Elektroautos als alle anderen Hersteller. Der Konzern schreibt solide Gewinne, von denen ein Großteil gleich wieder in Forschung und Entwicklung investiert wird.

Ab Herbst 2023 sollen nun der Dolphin (der unter 30.000 Euro brutto starten dürfte) und zwei Seal-Modelle zu Preisen um die 40.000 Euro gegen Tesla Model 3, Model Y sowie gegen VW ID.4 und ID.5 antreten. Die Seal-Modelle rangieren mit rund 4,8 Metern am Ende dessen, was sich mittlerweile als „Mittelklasse“ etabliert hat, wobei der Seal U als CUV antritt.

Alle kommen mit den Blade-Akkus, welche als Cell-to-pack auch Gewicht sparen sollen. Der Seal soll bei rund 2,2 Tonnen Leergewicht starten. Mit 82,5 kWh gibt BYD für den Seal bis zu 570 Kilometer Reichweite an, beim Seal U gibt es zwei Optionen mit 72 oder 87 kWh für bis zu 500 Kilometer. Am DC-Lader sind je nach Akkugröße 115 bis 150 kW Ladeleistung drin, womit. Am Wechselstrom sind 11 kW das Maximum und am Schnelllader gibt es je nach Version nur 115 bis 150 kW, AC-Laden klappt (leider nur) mit 11 kW.

Der Seal U ist leicht unter der Limousine positioniert

Innen wird mit 2,92 Metern Radstand viel Platz geboten, dazu kommen gut 400 l Kofferraum und ein 53-l-Frunk. Damit macht der Seal aber auch dem älteren Han Konkurrenz macht, zumal der Seal als Allradler mit zwei Motoren mit 230 respektive 390 kW respektive 313/531 PS bietet. Innen orientiert er sich optisch eher am Atto 3, mit dem BYD eine eigene Designlinie einführte. Auf 100 km/h geht es mit 531 PS binnen 3,8 Sekunden, bei 180 km/h wird aber abgeregelt. Zu hohe Dauerleistung scheint des Antriebs Sache nicht zu sein.

Der Seal U kommt deutlich sanfter daher und macht seinerseits dem Tang Konkurrenz, der ohnehin bis Jahresende auslaufen soll. Auch er baut knapp 4,8 Meter lang, hat mit2,77 Metern etwas weniger Radstand, aber wegen der Höhe trotzdem mehr Platz, zumal die Rückbank mit verstellbarer Neigung variable ist. Das Kofferraumvolumen wird hier mit 570 bis 1449 Liter Kofferraum angegeben. Die Basis startet mit einem 218 PS starken Frontantrieb, womit der Seal U deutlich unter der Seal Limousine bleibt.

Für den Dolphin nennt BYD bis zu 427 km Reichweite. Er ist in drei Leistungsstufen geplant: Mit 70, 130 und 150 kW. Die Markteinführung im Oktober 2023 startet allerdings nur mit der 150-kW-Version, die anderen Varianten folgen 2024. Der 60-kWh-Akku kann allerdings mit maximal 88 kW geladen werden. Darunter kommt dann noch eine Variante mit 45-kWh-Speicher, der 310 bis 340 km Reichweite nach WLTP bieten soll.

Der Kofferraum des Dolphin bietet zwischen 345 auf 1.310 Liter, wobei das Unterflurfach mitgerechnet wird. Die Dolphin-Preise werden attraktiv: Mit 60-kWh-Akku werden brutto 35.990 Euro (Comfort) und 37.990 Euro (für Design) aufgerufen vor Abzug der Förderprämie, mit der die Basis unter 30.000 Euro rutscht. Der 45-kWh-Dolphin wird 2024 als „Active“ für brutto 30.990 Euro und als Boost für 32.990 Euro (je vor Förderung) angeboten, womit der kleine Delphin nach Abzug der Förderung unter die 25.000-Euro-Marke schwimmt.

Was bedeutet das?

BYD schärft sein Programm nach und erwartet laut Deutschlandchef Lars Pauly mittelfristig bis zu „zehn Prozent Anteil am E-Markt." Könnte klappen!

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