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Branchenverband PCA: Chinas Automarkt setzt Sinkflug fort

Seit 2018 sind die Pkw-Absatzzahlen in China rückläufig: Im November 2019 sank der Absatz zum 17. Mal in den vergangenen 18 Monaten.

Auch im November 2019 kamen wieder weniger Kunden zu den Händlern als im vergleichbaren Vorjahresmonat. | Foto: G. Soller
Auch im November 2019 kamen wieder weniger Kunden zu den Händlern als im vergleichbaren Vorjahresmonat. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Der Branchenverband China Passenger Car Association legte in Peking die Monatszahlen für November 2019 vor – und auch die fielen wieder schwach aus: Insgesamt sollen nach vorläufigen Angaben rund 1,97 Millionen Fahrzeuge abgesetzt worden sein - 4,2 Prozent weniger als im November 2018. Damit hält die Flaute am chinesischen Automarkt seit 18 Monaten an. Einzige Ausnahme war der Juni 2019, als der Handel massive Rabatte anbot, um Kunden zu gewinnen. Auch der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) rechnet damit, dass der chinesische Markt 2019 weiter schrumpfen wird. Die CAAM-Zahlen beziehen sich auf den Absatz der Hersteller an die Händler. Für November lagen noch keine Zahlen vor, doch diese dürften den Werten der PCA-Zahlen folgen.

Als Grund für den schwachen 2019er-Markt sieht man die Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten samt der erhobenen Zölle. Dazu kommt eine erste Marktsättigung in den Metropolen. Denn mittlerweile trübt sich die gesamte Konjunktur Chinas ein, was auch aufs Wirtschaftswachstum durchschlägt.

Was bedeutet das?

Wenn Chinas Markt Schnupfen bekommt, bedeutet das mittlerweile für viele Wirtschaften eine ernste Grippegefahr – dezente Auswirkungen sind auch in Europa zu spüren. Nichtsdestotrotz können sich viele Autohersteller, vor allem im Premiumsegment, der Eintrübung in China wiedersetzen.

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