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Bosch Engineering eröffnet Campus Holzkirchen

Im neuen Gebäude arbeiten Bosch Engineering und ITK Engineering erstmals unter einem Dach

Viel Holz in Holzkirchen: Der Campus bietet eine warme und einladende Fassade. | Foto: Bosch
Viel Holz in Holzkirchen: Der Campus bietet eine warme und einladende Fassade. | Foto: Bosch
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Gregor Soller

Nomen est Omen: Mit üppiger Holzverkleidung sticht der neue Campus im Gewerbegebiet von Holzkirchen aus den übrigen Gebäuden heraus. Und es ist kein kleiner Campus geworden: Mit 17.000 Quadratmetern moderner Büro- und Laborflächen bietet das vierstöckige Gebäude mittelfristig Platz für 900 Mitarbeitende. Die Schwerpunktthemen beider Unternehmen sind innovative Entwicklungsdienstleistungen für Branchen wie Automotive, Off-Highway, Bahn- oder Medizintechnik.

Das Besondere des Standorts ist sein Campuscharakter – hochmoderne und kreative Arbeitsumgebungen bieten den Mitarbeitenden Raum für Innovationsgeist und Flexibilität, und fördern den engen und transparenten Austausch mit externen Partnern. Für beide Unternehmen ist Holzkirchen nach ihren Hauptsitzen in Abstatt respektive Rülzheim der jeweils zweitgrößte Standort in Deutschland. Standortleiter Jens Hofmann erklärte zur Eröffnung:

 „Wir freuen uns sehr, dass wir den Bau erfolgreich abschließen konnten und derzeit rund 500 Mitarbeitenden ein hochmodernes, attraktives neues Arbeitsgebäude bieten können“.

Erste Teile der Belegschaft sind bereits eingezogen. Das Gebäude verfügt im Untergeschoss, das allerdings nur an der Westseite tatsächlich „unter der Erde“ liegt, über mehrere Labore. Im auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Erdgeschoss findet sich als Ebene der Begegnung neben dem Foyer ein Gesundheitsbereich, ein Café, ein Mitarbeiterrestaurant sowie ein Bereich für Besprechungen mit Kunden. Hier möchten sich Bosch und ITK bewusst firmenfremden Personen öffnen, die dort auch ein Gast-WLAN und Arbeitsplätze finden – interessant für Start-ups und Selbstständige oder Personen, die ohnehin in Kontakt mit den Unternehmen stehen.

Lichtdurchflutet und zukunftsorientiert

Im ersten Obergeschoss arbeiten die Teams von Bosch Engineering, im zweiten Obergeschoss diejenigen von ITK Engineering. „Die Erweiterung ist für Bosch Engineering ein weiterer Meilenstein, seine Entwicklungs- und Engineering-Kompetenz zu stärken und weiter auszubauen“, betont Dr. Johannes-Jörg Rüger, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bosch Engineering GmbH und ergänzt:

„Alle am Standort angesiedelten Themen sind stark wachsende und zukunftsträchtige Felder, weshalb wir mit der Erweiterung langfristig in die Innovationskraft und Zukunft des Unternehmens investieren.“


Dr.-Ing. Frank Schmidt, Geschäftsführer der ITK Engineering ergänzt:

 „Der neue Holzkirchener Campus ist für uns die ideale Umgebung, um als internationaler Entwicklungspartner im Bereich Software- und Systementwicklung neue Maßstäbe zu setzen. Zudem bietet uns die Metropolregion München großartige Möglichkeiten der Vernetzung, um die die Zukunft des automatisierten Fahrens, der Elektromobilität, der Industrie 4.0 oder auch der Bahn- und der Medizintechnik technologisch voranzutreiben“.


Neben dem Gebäude bietet ein Parkhaus rund 800 Fahrzeugen sowie 144 Fahrrädern Platz. Dort befinden sich auch bereits 50 Ladestationen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes. Auch das ÖPNV-Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Der Campus Holzkirchen ist mehr als nur eine neue Bosch- und ITK-Zweigstelle

Der Campus in Holzkirchen soll für beide Unternehmen weit mehr werden als ein reiner Entwicklungsstandort. „Wir wollen unseren Mitarbeitenden einen Ort bieten, an dem sie je nach Aufgabe und aktuellem Projekt in der für sie individuell optimalen Umgebung arbeiten können“, erklärt Hofmann und ergänzt:

„Das reicht von Rückzugsmöglichkeiten für ungestörte Einzelarbeit über attraktive Kreativräume bis hin zu unseren hochmodernen Laborlandschaften“.

Kreatives und produktives Arbeiten sollen gefördert werden. Die Vielfalt der Räumlichkeiten wird unterstützt durch das sogenannte Smart Work-Konzept, das Bosch auch an anderen Standorten bereits etabliert hat. Es bietet eine neue, moderne Art der Zusammenarbeit, die durch einen intelligenten Mix aus mobiler und Vor-Ort-Arbeit das Beste aus beiden Welten vereinen soll. So können Mitarbeiter selbst entscheiden, wie sie ihren Arbeitsalltag gestalten möchten. Dabei steht das Arbeitsergebnis im Vordergrund – auf der Südseite gar mit (entferntem) Alpenblick.

Wir haben uns das Ganze vor Ort angesehen und waren sehr an getan: Denn neben offenen Arbeitsbereichen gibt es auch kleine geschlossene Büros bis hin zu den sogenannten „Telefonzellen“, in der Einzelpersonen in Ruhe arbeiten oder wichtige Gespräche führen können. Die typischen Office-Arbeitsplätze beinhalten alle elektrisch höhenverstellbare Tische und Monitore samt einem einzigen Stecker, mit dem sich die Mitarbeiter Plug-and-Play „anstecken“ und ins System einwählen können.

Ein offener Campus als Begegnungsstätte mit der Umgebung

Ein entscheidendes Element des Campus-Gedanken ist die Vernetzung des Standorts mit der Außenwelt, wie Hoffmann erklärt:

 „Wir wollen einen Ort der Begegnung und des Zusammenarbeitens schaffen – für Bosch Engineering, ITK Engineering sowie unsere unterschiedlichen externen Partner“.

So sind künftig beispielsweise Veranstaltungen wie Netzwerktreffen mit anderen Unternehmen geplant. Und wie erwähnt soll auch die Öffentlichkeit im Rahmen von Standortbesuchen Teil des Campus werden.

Der Campus benötigt künftig keine fossilen Energieträger mehr

Zur Erzeugung elektrischer Energie werden die Dachflächen des Neubaus sowie des Parkhauses einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 550 Kilowatt-Peak (kWp) belegt. Der ganzjährige Bedarf an Kälte für Laboreinrichtungen und Prüfstände wird über Wärmepumpen gedeckt, deren Abwärme nicht an die Umwelt, sondern an das Heizungssystem zur Gebäude- und Warmwassererwärmung abgegeben wird. So lassen sich rund 650 MWh Gasbezug bzw. 120 t CO2 pro Jahr einsparen. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen nach dem neusten Stand der Technik wie beispielsweise niedrige und optimierte Betriebstemperaturen, LED-Beleuchtung, Wärmerückgewinnungsanlagen oder eine intelligente Beleuchtungs- und Lüftungssteuerung berücksichtigt.

Vorteil Holzkirchen: Geothermie unterstützt perspektivisch den Energiehaushalt 

Mittelfristig wird Holzkirchen die CO2-Emissionen durch den Anschluss an die lokal verfügbare Tiefengeothermie der Gemeindewerke Holzkirchen weiter minimieren. Über diese Maßnahme lassen sich laut Bosch rund 880 MWh Gasbezug respektive 150 t CO2 pro Jahr für den gesamten Standort Holzkirchen ersetzen. All diese Maßnahmen sollen helfen, dass der Campus Holzkirchen im geplanten Betrieb keine fossilen Energieträger mehr direkt beziehen wird.

Was bedeutet das?

Viel Holz in Holzkirchen: Schon optisch sticht der neue Campus aus dem Gewerbegebiet heraus und bietet mit seinem offenen Foyer auch einen ganz neuen Ansatz: Ein Zulieferer und ein Engineering-Betrieb als Treffpunkt mit schickem Café.

 

 

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