28.02.2020
Johannes Reichel
Der Automobilzuliefer- und Technologiekonzern Bosch will eine eigene Batteriefertigung für 48-Volt-Energiespeicher in Eisennach aufbauen. Die Produktion soll dort im Sommer 2021 starten. Bisher gibt es bereits eine sogenannte Musterfertigung vor Ort. Die Zellen bezieht man vom chinesischen Anbieter CATL, mit dem man vor kurzem eine weitreichende strategische Partnerschaft eingegangen war.
"Wir müssen Batteriezellen verstehen, sie aber nicht selber fertigen“, erklärte Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung im September, der zugleich Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions ist.
Aus seiner Sicht ist der 48-Volt-Antrieb der "künftige Mindeststandard im Fahrzeugmarkt". Er hält Verbrauchseinsparungen bis zu 15 Prozent für erreichbar. Er erwartet, dass bis 2025 bis zu 20 Prozent der Neuwagen mit dem Mild-Hybrid-System ausgerüstet sein werden.
„Aus Effizienzgründen werden wir es uns nicht mehr erlauben können, Bremsenergie ungenutzt verpuffen zu lassen“, meint Hartung.
Das besondere an dem Bosch-System ist, dass es kompakt baut und passiv gekühlt wird, was die Integration in bestehende Fahrzeugkonzepte erleichtere. CATL gilt als einer der größten Produzenten von Batterien weltweit und errichtet aktuell eine Zellfabrik am Standort Erfurt, von der aus die Eisenacher Fertigung mittelfristig versorgt werden soll. Bis es soweit ist, kommen die Zellen und 48-Volt-Batterien weiter aus dem Stammwerk Wuxi in China.
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