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BMW X7: Neue Optik, alte Motoren

BMW schiebt den X7 optisch in Richtung des neuen Siebeners – bleibt aber bei mild hybridisierten Verbrennern.

Der geliftete X7 orientiert sich optisch am künftigen Siebener (und Hyundai). | Foto: BMW
Der geliftete X7 orientiert sich optisch am künftigen Siebener (und Hyundai). | Foto: BMW
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Gregor Soller

Optisch hat BMW viel getan am X7, denn die Frontschürze und der Innenraum kamen weitgehend neu. Schade nur, dass man Antriebstechnisch nicht mehr als mild hybridisiert: Immerhin kauert in der neuen Achtgang-Steptronic eine kleine E-Maschine, die mit bis zu 200 Nm Drehmoment und 12 PS Leistung extra boostert, womit der X7 immerhin ganz kurze Abschnitte rein elektrisch rollen kann, so das er sogar ein akustisches Warnsignal braucht.

Die Basis bilden die zwei Drei-Liter-Reihen-Sechszylinder im X7 xDrive40i und im xDrive40d. Schwach sind sie beide nicht: Der 40i leistet 380 PS und surft auf einer 520 Nm-Drehmomentwelle. Der Diesel leistet im Gesamtsystem 352 PS und bietet üppige 720 Nm Drehmoment. Womit schon die „Basis“ üppigst motorisiert ist. Darüber thront noch der M60i mit4,4-Liter V8, der 530 PS und 750 Nm Drehmoment auffährt – und seine Kraft laut über eine Sportabgasanlage kund tut. Die Verbräuche nach WLTP-Norm reichen von 7,6 bis 8,7 Litern/100 km beim Diesel bis zu 12,2 bis 13,3 Liter/100 km beim M60i – was real eher zehn (40d) bis 15l/100km (M60i) bedeutet.

Auffällig: Die neue Frontschürze

Die Front erinnert dank neuer Frontschürze jetzt mit schmalen Tagfahrlidstrichen und separaten Hauptscheinwerfern jetzt an Citroen oder Hyundai, wo man dieses Motto schon wieder verlässt respektive modifiziert und büst unserer Meinung nach bis auf die Riesenniere etwas Charakter ein. Hier wäre eine schlanke hohe Niere samt schmaler Hauptscheinwerfer analog zum iX mehr „Beemer“ gewesen. Am Heck hat BMW den X7 nur dezent modifiziert.

Mehr tat sich innen, wo man mit dem Curved Display für große Änerungen sorgte, analog zum iX, 2er Active Tourer und dem neuen Siebener. Auch hier gibt es mittig das 14,9 Zoll Zentraldisplay, dahinter arbeitet das Betriebssystem BMW OS 8. Der Wählhebel für das Automatikgetriebe wich einem kleinen Wippschalter neben dem iDrive-Controller. Auch die Assistenzsysteme wurden erweitert: Der Frontkollisionswarner bietet jetzt eine Gefahrerkennung beim Rechtsabbiegen, wenn sich Radfahrer und Fußgänger parallel zur Fahrbahn nähern. Beim Linksabbiegen soll das System eventuell entgegenkommenden Verkehr erkennen. So soll der X7 notfalls den Abbiegevorgang abbrechen respektive –bremsen können. Außerdem gibt es jetzt eine Streckenverlaufsregelung, aktive Navigationsführung, eine Ampelerkennung und einen anhänger- und Manövrierassistent.

Und zu guter Letzt wurde die Ausstattung angehoben: Serie sind jetzt Komfort-Zugang, beheizbare Komfort-Sitze vorne und das Panorama-Glasdach. Das adaptive Fahrwerk kommt jetzt immer mit Luftfederung, beim M60i ist auch die sonst optionale Wankstabilisierung Serie.

Gestartet werden soll nach den Werksferien im August 2022. Die Preise steigen leicht und beginnen dann bei 97.700 Euro, das sind gut 82.100 Euro netto. Das Topmodell kostet 122.200 Euro, das sind knapp 102.690 Euro netto.

Was bedeutet das?

Der X7 wurde leider nur optisch an den neuen Siebener angepasst. Motorisch muss er sich weiterhin mit mildhybridisierten Verbrennern begnügen, von denen klar der Diesel am meisten Sinn macht. Hauptmarkt bleibt weiter klar die USA, elektrisch wird erst der Nachfolger.

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