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BMW X5 – BBA startet neues Werk für die Langversion des SUV

Nach umfangreichen Erweiterungsmaßnahmen wird das Werk Dadong des Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) jetzt eingeweiht. Zeitgleich erfolgt dort der Produktionsstart des BMW X5 mit verlängertem Radstand, exklusiv für den chinesischen Markt.

Start der Fertigung in China BMW X5 L.| Foto: BMW Group
Start der Fertigung in China BMW X5 L.| Foto: BMW Group
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Thomas Kanzler

Die Fertigungskapazitäten für den BMW X5, der bisher nur im US-Werk Spartanburg der BMW Group gefertigt wurde, werden damit global ausgeweitet.

„Dadong ist ein Beweis für die Stärke unseres Teams“, sagt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG: „Trotz der Herausforderungen in den letzten drei Jahren wurde dieses hoch komplexe Projekt perfekt im Zeitplan abgeschlossen. Für die BMW Group sind unsere chinesischen Produktionsstandorte von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr wurde fast ein Drittel der weltweit verkauften BMW Group Fahrzeuge in Shenyang hergestellt.“

Verbrenner und Elektro – BMW setzt weiterhin auf alle Antriebsarten

Das BMW Brilliance Werk in Dadong begann 2003 mit dem Bau von BMW Fahrzeugen für China. Heute ist das Werk eines der modernsten des Konzerns. Mit Abschluss der Umbaumaßnahmen können im Werk vollständig flexibel Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Plugin-Hybrid- oder vollelektrischem Antrieb produziert werden. Diese erhöhte Flexibilität ermöglicht, schnell auf zukünftige Markttrends und sich ändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren. Ein weiterer Fokus wurde bei der Erweiterung auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit gelegt. Der ökologische Fußabdruck soll durch innovative Fertigungstechnologien weiter reduziert werden.

„Wir wollen in China führend sein: green, lean, digital! Angetrieben durch Technologie und Innovation schaffen wir Mehrwert für unsere Kunden. Mit 100 Jahren BMW Produktionskompetenz bauen wir hier in Shenyang einen der fortschrittlichsten und intelligentesten Produktionsstandorte Chinas auf. Die Erweiterung des Werks Dadong wird erneut Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit, Produktivität, Digitalisierung und Agilität setzen,“ erklärte Franz Decker, Präsident und CEO BMW Brilliance.

BMW – fast schon mehr chinesische als europäische Marke?

Neben dem neu eingeführten BMW X5 werden in Dadong für den chinesischen Markt der BMW 5er und X3 produziert sowie exklusiv für den Weltmarkt der vollelektrische BMW iX3*. Gemeinsam mit dem zweiten BBA Werk Tiexi wurden dort im letzten Jahr mehr als 700.000 Fahrzeuge hergestellt. BBA in Shenyang ist damit nicht nur der volumenstärkste Produktionsstandort der BMW Group, sondern auch der größte Premiumhersteller in China. In Tiexi werden der BMW 1er und 3er sowie der BMW X1 und X2 gebaut. Hinzu kommt im Sommer das neue Werk Lydia, wo mit dem neuen BMW i3 eine exklusiv für den chinesischen Markt produzierte vollelektrische 3er Limousine beheimatet sein wird. Zusammen mit dem lokalen Motorenwerk, wo sowohl Verbrennungsmotoren als auch Hochvoltbatterien gefertigt werden, sind damit künftig vier Produktionsstätten in Shenyang angesiedelt. Ebenfalls am Standort gibt es umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Seit 2010 hat das Joint-Venture BBA etwa 12 Milliarden Euro in Werke, Projekte und Entwicklungsaktivitäten in Shenyang investiert.

X5 L nur in China bestellbar

Der Münchner Konzern sah für den chinesischen Markt noch eine Lücke im Angebot zwischen dem X5 und dem X7. Der X5 startet dort mit umgerechnet etwa 98.000 Euro in den Preislisten, wer mehr Platz wollte, musste bisher zum über 40.000 Euro teureren X7 greifen. Genauso viel Platz im Fond bietet jetzt der X5 L, bei dem der Radstand um 13 Zentimeter verlängert wurde. Er erreicht damit mit 3,1 Metern exakt den gleichen Radstand wie der X7, allerdings zu spürbar günstigeren Preisen. Der X5 mit kurzem Radstand wird weiterhin aus dem USA – Werk in Spartanburg importiert, die lange Version exklusiv für China in Dadong produziert.

Was bedeutet das?

Die BMW Group weitet seine Fertigung in China immer weiter aus. Die Elektro-Version des X3 wird nur in China für den Weltmarkt gebaut, genauso der neue Elektro-Mini. Für die Werke in Europa und Amerika könnte die Zukunft düster werden, wenn sich die Elektro-Kompetenz der BMW-Group so in Asien konzentriert.

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