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BMW und Daimler legen ihre Mobilitätsdienste zusammen.

BMW und Daimler planen, ihre Angebote für On-Demand Mobilität in den Bereichen CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität zusammenzuführen.

Künftig unter einem Dach: BMW und daimler bündeln ihre Mobilitätsdienste. | Foto: BMW
Künftig unter einem Dach: BMW und daimler bündeln ihre Mobilitätsdienste. | Foto: BMW
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Gregor Soller

Beide Unternehmen sollen jeweils fünfzig Prozent der Anteile an dem Joint Venture-Modell halten, das die Mobilitätsdienste beider Konzerne umfasst. Die beiden Unternehmen sollen mit ihrem jeweiligen Kerngeschäft auch künftig weiterhin im Wettbewerb stehen. Das Ziel ist, einer der führenden Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen zu werden.

Die Partner beabsichtigen, ihren Kunden zukünftig ein ganzheitliches Ökosystem an Mobilitätsdiensten anzubieten, das intelligent, nahtlos vernetzt und auf einen Fingertipp zur Verfügung steht.

Das paritätische Joint Venture-Modell soll folgende fünf Angebote vereinen: Multimodal und On-Demand Mobility mit moovel und ReachNow: Die intelligente und nahtlose Vernetzung von verschiedenen Mobilitätsangeboten – inklusive Buchung und Bezahlung - stellt einen großen Mehrwert für die Nutzer dar. Darüber hinaus bietet die multimodale Plattform Lösungsansätze für die Herausforderungen des urbanen Individualverkehrs.

Bekannt sind auch die CarSharing-Anbieter mit Car2Go und DriveNow, die in Summe 20.000 Fahrzeuge in 31 internationalen Metropolen betreiben. Mehr als vier Millionen Kunden nutzen diese CarSharing-Angebote. Im Bereich Ride-Hailing gehören dazu die Plattformen mytaxi, Chauffeur Privé, Clever Taxi und Beat. Dazu kommen Angebote wie mytaximatch, bei dem sich unbekannte Menschen per Fingertipp ein Taxi teilen. Im Bereich Parken sind BMW und Daimler bereits mit ParkNow und Parkmobile Group/Parkmobile LLC aktiv, während man bei der Ladeinfrastruktur mit ChargeNow und Digital Charging Solutions kooperieren will.

Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens soll bei Daimler Financial Services zu einem signifikanten Bewertungs- und Ergebniseffekt führen: Für Daimler Financial Services erwartet das Unternehmen ein EBIT deutlich über dem des Vorjahres, für den Konzern insgesamt bedeutet dies eine EBIT-Erwartung leicht über der des Vorjahres. Weniger stark die erwarteten Auswirkungen bei BMW: Für das Vorsteuerergebnis auf Konzernebene würde unter diesen Umständen für 2018 ein leichter Anstieg gegenüber Vorjahr erwartet. Der beschriebene Effekt hat keine Auswirkungen auf die EBIT-Marge im Segment Automobile.

Was bedeutet das?

Am wichtigsten: Für die Kunden ändert sich zunächst nichts. Doch die Breite der Services, die beide Hersteller abdecken müssen, kosten viel Geld und fahren nicht überall schwarze Zahlen ein, zumal viele Softwarealgorithmen dahinterstehen, die permanent optimiert und neu justiert werden müssen. Und genau hier sitzt die Konkurrenz der Autohersteller: Im Silicon Valley, wo zahlreiche Anbieter ein ganzes Produktportfolio außer der Hardware Auto entwickeln und zu etablieren versuchen.

 

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