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BMW iX: Start in eine neue Ära!

Der BMW iX ist das erste Modell von komplett neu konzipierten E-Fahrzeugen der weiß-blauen Marke.

Der iX wird der erste neue reine Elektro-BMW, der ab der zweiten Jahreshälfte 2021 in Dingolfing gebaut werden wird. | Foto: BMW
Der iX wird der erste neue reine Elektro-BMW, der ab der zweiten Jahreshälfte 2021 in Dingolfing gebaut werden wird. | Foto: BMW
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Chapeau! BMW hat relativ viele der abgefahrenen Ideen des I next in die Serienversion iX hinübergerettet, auch wenn das von den Proportionen her nicht ganz geklappt hat und das „SAV“ , das „Sports activity vehicle“ gerade von schräg vorn ein bisschen wirkt, als würde es nach hinten etwas herunterhängen.

Auch wenn das Design vor allem außen dann (leider) doch deutlich heruntergeclustert wurde- innen schlägt BMW ein ganz neues Kaptiel auf, auch weil man bei den Themen automatisiertes Fahren und Vernetzung nochmal massiv nachlegt und ein „Mobilitätserlebnis“ schaffen möchte, das den Menschen mehr denn je „in den Mittelpunkt“ stellt. Und man sieht, dass das Design von innen nach außen entwickelt wurde.

„Die BMW Group strebt ständig danach, sich neu zu erfinden. Das ist zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“,

erklärt Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. Und er füügt abn:

„Der BMW iX bringt diesen Ansatz in besonders konzentrierter Form zum Ausdruck.“

500 PS und in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h

Der BMW iX wird also ab der zweiten Jahreshälfte 2021 als neues Technologie-Flaggschiff der BMW Group im BMW Werk Dingolfing produziert. Doch der Reihe nach: Auch den iX treibt die fünfte Generation der BMW eDrive Technologie an, die die beiden Elektromotoren, die Leistungselektronik, die Ladetechnologie und den Hochvoltspeicher umfasst. Der eigenentwickelte und in einem nachhaltigen Produktionsprozess ohne den Einsatz von kritischen Rohstoffen aus dem Bereich der sogenannten seltenen Erden gefertigte Antrieb soll laut BMW nach letzten Berechnungen eine Höchstleistung von mehr als 370 kW/500 PS erzeugen und den iX in weniger als 5,0 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Womit man leistungsseitig wieder zu Tesla und Co. aufgeschlossen hätte.

Beim Verbrauch wird man dagegen eher keine Rekorde brechen: BMW spricht hier von weniger als 21 kWh je 100 Kilometer im Testzyklus WLTP. Damit soll der 100-kWh-Akku (brutto) mehr als 600 Kilometer im WLTP-Zyklus ermöglichen, was rechnerisch eher schwierig ist, da der Akku dann über 124 kWh brutto bieten sollte. .Dies entspricht mehr als 300 Meilen gemäß EPA Testzyklus FTP-75. Doch BMW hat hier noch keine zertifizierten Werte: Bei allen Angaben über Fahrleistungen, Energieverbrauch und Reichweite handelt es sich um Prognosen auf Basis des bisherigen Entwicklungsstands des Fahrzeugs.

Aber ach beim DC-Schnellladen will man schneller werden: Gleichstrom-Schnellladen soll mit bis zu 200 kW klappen. So könnte der Akku in weniger als 40 Minuten von 10 auf 80 geladen werden. Außerdem lässt sich innerhalb von zehn Minuten genügend Energie einspeisen, um die Reichweite um mehr als 120 Kilometer zu erhöhen. Die für das Aufladen des Hochvoltspeichers von null auf 100 Prozent an einer Wallbox mit einer Leistung von 11 kW benötigte Zeitspanne beläuft sich laut BMW aktuell auf weniger als elf Stunden.

Der neue, im BMW iX erstmals eingesetzte Technologiebaukasten bildet darüber hinaus die Basis für signifikante Fortschritte in den Bereichen automatisiertes Fahren und digitale Services, wenngleich man hier von den einst angekündigten autonomen Fahrfunktionen wieder abrückte. Aber: Die Rechenleistung ist auf die Verarbeitung eines im Vergleich zu bisherigen Modellen um das 20-fache gesteigerten Datenvolumens ausgerichtet. Dadurch sollen laut BMW etwa doppelt so viele Daten der Fahrzeugsensorik verarbeitet werden können wie bisher.

Gar nicht schüchtern: die „Shy Tech“

Ebenso wie die BMW Niere, zahlreiche unauffällig positionierte Kameras und Sensoren sowie die bündigen Türöffner sind auch der unter dem BMW Logo auf der Motorhaube befindliche Wischwasser-Einfüllstutzen und die in das BMW Logo auf der Gepäckraumklappe integrierte Rückfahrkamera Beispiele für das im Design des BMW iX umgesetzte Prinzip Shy Tech, die so übersetzt wird: Die Technologie ist höchstmodern, bleibt aber im Hintergrund, und ihre Funktionen treten nur im Moment der Benutzung in Erscheinung.

Ganz neu und komfortabel wie eine Lounge denkt BMW das Interieur: Dazu zählen großzügige Platzverhältnisse, ein hochwertiger Materialmix, neuentwickelte Sitze mit integrierten Kopfstützen und ein außergewöhnlich großes Panorama-Glasdach. Das alles soll auf allen fünf Plätzen im Interieur eine luxuriöse Lounge-Atmosphäre erzeugen. Die komplett neuentwickelte Architektur im Innenraum des BMW iX ermöglicht die Darstellung einer klaren und unkomplizierten Funktionalität, die ganz auf die Bedürfnisse und Emotionen des Fahrers und seiner Mitreisenden ausgerichtet ist. Der durch das Antriebskonzept ermöglichte Verzicht auf einen Mitteltunnel unterstreicht das offene Raumgefühl und schafft zusätzliche Beinfreiheit auf den vorderen Plätzen und im Fond sowie Platz für Ablagen und eine Mittelkonsole, die wie ein hochwertiges Möbelstück gestaltet ist. Alle Anzeigen und Bedienelemente sind auf das Wesentliche reduziert, sodass sich der Eindruck eines aufgeräumten, zur Entspannung einladenden Interieurs weiter verstärkt.

Auch hier soll die Technologie nur dann in Erscheinung treten, wenn sie benötigt wird. Dadurch wird sie nicht als komplex empfunden, sondern ist intuitiv nutzbar. „Shy Tech“ wird innen unter anderem durch unsichtbar integrierte Lautsprecher, filigrane Luftausströmer, beheizbare Oberflächen und den sehr homogen und nahezu unsichtbar in die Instrumententafel eingebetteten Projektor des BMW Head-Up Displays umgesetzt. An den Austin Allegro erinnert dagegen das eckig-hexagonale Lenkrad.

Bei der Karosserie setzt man jetzt auf einen Aluminium-Spaceframe mit Carbon Cage, was zu einer extrem hohen Verwindungssteifigkeit zugunsten von Agilität und maximalem Insassenschutz führen soll, bei optimierten Gewicht. Wie hoch das ist, verrät BMW lieber nicht – unter zwei Tonnen wäre ein echt effektiver Wert. Der Materialmix soll auch bei der Fahrdynamik helfen. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert (CW-Wert) von 0,25 weist der iX in seinem Fahrzeugsegment eine sehr günstige Aerodynamik auf. Man darf gespannt sein, wie das Auto eingepreist und neben X5 und Co. positioniert wird.

Was bedeutet das?

Aus dem i next wurde der iX – der außen trotz einiger neuer und innovativer Ideen nicht mehr ganz so futuristisch aussieht wie die Studie, innen aber dafür erstaunlich viel von deren Konzept in die Serie retten konnte. Auf jeden Fall ist er das Statement, das BMW für die Zukunft braucht und Schützenhilfe für X5 bis X7, falls deren Verkäufe künftig schwächer ausfallen sollten. Dass er so groß wie der X5 ist, kaschiert die Optik geschickt.

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