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BMW i5: Auf letzten Testfahrten erwischt

2023 startet die achte Generation des 5ers (werksintern G60 genannt) – wie der 7er auch mit vier Antriebsoptionen inklusive elektrischen i5-Versionen.

Dynamischer dank kurzem Heck: Der künftige BMW i5. | Foto: G. Soller
Dynamischer dank kurzem Heck: Der künftige BMW i5. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Dass unser Büro am Frankfurter Ring und damit auch ganz in der Nähe mehrerer Entwicklungs- und Ingenieurdienstleister liegt, hat einen riesigen Vorteil: Neben diversen Erlkönigen chinesischer Bauart sind auch viele BMW-Erlkönige unterwegs, darunter auch der neue 5er.

Diesmal hatten wir endlich den Fotoapparat griffbereit, um den i5 abzulichten. Klar erkenntlich an der Aufschrift „electrivc test vehicle“ ohne Auspuffblenden. Er baut auf der modifizierten CLAR-Plattform (Cluser Architecture II), auf, die auch der konventionell angetriebene 5er nutzt.

Obwohl er kaum kleiner wird als der Vorgänger, wirkt er doch deutlich kompakter. Das erreichen die Gestalter, indem sie eine sehr flache und lange Front mit einem eher hoch angesetzten, kurzen Heck kombinieren. Scheinwerfer und Niere bleiben „konventionell“ eingeteilt und niedrig, auch um den 5er optisch stärker vom größeren Verwandten 7er zu differenzieren. Wie bei dem arbeiten hinter der geschlossenen Niere Kamera-, Ultraschall- und Radarsensorik, um Daten für die Assistenzsysteme. Zu sammeln. Am Heck setzt man auf LEDs, die etwas mehr Volumen haben als beim Siebener, ws den 5er optisch etwas schmaler und knackiger wirken lässt.

Mehrere elektrische Antriebsoptionen bis zum iM5

Beim Antrieb dürfte man sich am i4 orientieren – ab dem i40 aufwärts. Beim Akku könnte man allerdings zwei Größen verbauen – wir rechnen mit 80 und rund 101,7 kWh Kapazität. Der Top-i7 setzt auf zwei E-Motoren an der Hinterachse plus Inverter plus Leistungselektronik und Differenzial in einem Gehäuse, dazu kommt eine kleinere E-Maschine an der Vorderachse. Womit man einen 750-PS-iM5 hätte. Dazu soll es Gerüchten zufolge noch einen M5 mit einem V8-Hybrid geben, der vor allem in den USA Kunden finden könnte.

Innen wird sich der i5 mit curved Display am i7 orientieren, aber nicht ganz so viel Luxus und Platz bieten. Bei der Bedienung könnte es wieder einen weiteren Schritt geben hin zur intuitiveren Bedienung. Außerdem könnte es drei Grundlayouts mit verschiedenen Anordnungen geben – luxuriös, sportlich und reduziert. Und natürlich soll das System wieder ein gutes Sprachverständnis mitbringen.

Was bedeutet das?

In der aktuellen Unsicherheit fährt BMW sehr gut damit, seine Modelle in einer Optik mit allen möglichen Antrieben anzubieten. So minimiert man das Risiko und hat für jede Entwicklung die eine passende Antriebsoption – auch wenn das bauliche Kompromisse bedingt, die BMW aber durch Logistik- und Produktions-Know-How teils kompensieren kann. Dass der 5er weniger wild und knackiger ausfällt als der 7er hilft ihm bei der Alleinstellung zwischen 3er und 7er. Die konventionelle Optik könnte viele Kunden überzeugen, denen der Mercedes-Benz EQE in der Hinsicht zu krass ausfällt und denen ein Tesla Model S zu extrem ist.  

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