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BMW darf als erster internationaler Autohersteller in Shanghai autonom testen

Am 14. Mai 2018 wurde der BMW Group offiziell die „Shanghai Intelligent Connected Autonomous Driving Test License” erteilt. Außerdem wurde in Peking ein neues Entwicklungszentrum eröffnet.

BMW erhöht die Entwicklungskapazitäten in China massiv. | Foto. BMW
BMW erhöht die Entwicklungskapazitäten in China massiv. | Foto. BMW
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Gregor Soller

BMW hat es geschafft: Als erster internationaler Autohersteller darf man in China autonom fahrende Autos testen. Die Lizenz wurde vom “Intelligent Connected Vehicle Road Test Promotion Team“ vergeben, das aus zwei Behörden der Stadt Shanghai besteht. Damit ist die BMW Group der erste internationale Autohersteller, der eine Testlizenz zum Autonomen Fahren in China erhält. China unterstützt das Autonome Fahren im Rahmen der Förderung intelligent vernetzter Fahrzeuge (intelligent connected vehicles oder ICVs) und der aktuellen „smart city, smart China“ Initiative, was wiederum China eine wichtige Rolle im Entwicklungsprogramm Autonomes Fahren der BMW Group gibt. Die BMW Group war früh an dieser Entwicklung beteiligt, und hat als erster Hersteller hochautomatisiertes Fahren auf Level 3, auf einem definierten Autobahnabschnitt unter Aufsicht der Behörden in Chengdu bereits im Jahr 2016 demonstriert.

Für den Testbetrieb zur Erprobung von Level 4 Funktionen hat die BMW Group ein lokales Team von über 60 Experten in Shanghai etabliert. Mit Hilfe der neuen Lizenz, wird das Entwicklungs-Team einige Petabyte an Daten sammeln, die den Stadtverkehr in seiner umfassenden Komplexität abbilden. Diese Daten werden genutzt um Machine Learning Algorithmen zu entwickeln, die wiederum Level 4 – vollautomatisiertes Fahren – Fahrstrategien darstellen können werden. Die aktuell ausgewiesenen Teststrecken umfassen allerdings nur rund 5,6 Kilometer und werden in absehbarer Zeit weiter wachsen. Die Testflotte, die aus den neuesten Modellen der aktuellen BMW 7er Baureihe besteht, startet mit zwei Fahrzeugen und wird bis Ende des Jahres in China auf sieben Fahrzeuge ausgeweitet. Bis heute wurden rd. 30.000 Testkilometer auf der Straße in China absolviert. Weitere 200.000 km wurden simuliert.

Am 15. Mai 2018 eröffnete die BMW Group China außerdem einen neuen Entwicklungsstandort in Pekinger Shunyi Distrikt. Damit baut BMW ein Netzwerk aus Entwicklungsstandorten in Peking, Shanghai und Shenyang auf. Die Verstärkung der Entwicklungsaktivitäten in China sowie die Zusammenarbeit mit mehr hochkarätigen Chinesischen Tech-Companies soll die globale BMW- Entwicklung stärken – besonders im Hinblick auf Elektromobilität und Digitalisierung. 2018 kommen am neuen Entwicklungsstandort Peking mehr als 70 Erprobungsfahrzeuge zum Einsatz, mit einer geplanten kumulierten Laufleistung von mehr als 5 Millionen Kilometern – ein bisheriger Jahreshöchstwert. Das jetztige Chinesische Entwicklungsnetzwerk bietet mittlerweile die größte Entwicklungskapazität der BMW Group außerhalb Deutschlands.

Was bedeutet das?

Auch BMW fokussiert sich noch deutlich stärker auf China – und erweitert seine Kapazitäten dort massiv.

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