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BMDV: Sieben ländliche On-Demand-Projekte mit Förderung

Mit bis zu 30 Millionen Euro pro Antragsteller werden 80 Prozent der Kosten für Projekte übernommen, die den öffentlichen Personen-Nahverkehr insbesondere durch Digitalisierung verbessern sollen. Ein Schwerpunkt sind On-Demand-Verkehre.

Der Bund fördert vor allem On-Demand-Verkehre. Sie werden meist mit Neunsitzern betrieben und können daher prinzipiell auch für Taxi-, Mietwagen- und Busbetriebe interessant sein. (Foto: Dietmar Fund)
Der Bund fördert vor allem On-Demand-Verkehre. Sie werden meist mit Neunsitzern betrieben und können daher prinzipiell auch für Taxi-, Mietwagen- und Busbetriebe interessant sein. (Foto: Dietmar Fund)
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Johannes Reichel
von Dietmar Fund

Unter anderem flexible On-Demand-Projekte, die Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen und digitale Mobilitätsplattformen fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) jetzt bei sieben Projekten im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für sein Programm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“. Das Ministerium will damit Projekte unterstützen, die den Kohlendioxid-Ausstoß im Verkehrsbereich durch ein attraktives Angebot nachhaltig reduzieren wollen.

Bei dem zweistufigen Förderverfahren waren zunächst 57 Projektskizzen beim der Bewilligungsbehörde Bundesamt für Güterverkehr eingereicht worden, die künftig Bundesamt für Logistik und Mobilität heißen soll. Aus ihnen seien bundesweit „sieben innovative Modellprojekte“ ausgewählt und zur förmlichen Antragstellung aufgefordert worden. „Ein Schwerpunkt der Förderung liegt auf Modellprojekten in ländlichen Regionen, um gezielt auf ein flächendeckendes, attraktiveres Angebot und auf eine Annäherung an gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land hinzuwirken“ heißt es weiter in der Pressemitteilung des BMDV.

Den Bewilligungsbescheid haben nun folgende Antragsteller bekommen:

  • Oberbergischer Kreis (OFT!), Nordrhein-Westfalen,
  • MoD Holding GmbH (MoDpalatina), Rheinland-Pfalz,
  • Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (SMILE24), Schleswig-Holstein,
  • Landkreis Harz (harzbewegt), Sachsen-Anhalt,
  • Landkreis Osnabrück (MOIN+), Niedersachsen,
  • Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (PUMa), Sachsen und
  • Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV), Bayern.

Die dort geplanten Maßnahmen werden mit jeweils bis zu 30 Millionen Euro mit einer Förderquote von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Die Länder können diese Förderquote mit Landesmitteln auf bis zu 95 Prozent erhöhen.

Neue On-Demand-Verkehre, die perspektivisch auch für die Einbindung von Taxi- und Mietwagenbetrieben interessant sein könnten, planen bei diesen sieben Projekten der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund, die Initiative harzbewegt, die MoD Holding, Moin+ in Osnabrück, die Leipziger Verkehrsbetriebe und SMILE24. Nur im Oberbergischen Kreis werden On-Demand-Angebote lediglich ausgebaut.

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