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BMDV & Acatech-Initiative: Wissing will Rahmen für KI-Innovation setzen

Eine Initiative von BMDV und Acatech hat sich unter anderem die Entwicklung von einheitlichen KI-Standards zum Ziel gesetzt.

Übergabe des Förderbescheid an Acatech (von links): Jan Wörner (Präsident Acatech), Bundesminister Dr. Volker Wissing und Manfred Rauhmeier (Acatech Geschäftsführer und Vorstand). (Bild: BMDV)
Übergabe des Förderbescheid an Acatech (von links): Jan Wörner (Präsident Acatech), Bundesminister Dr. Volker Wissing und Manfred Rauhmeier (Acatech Geschäftsführer und Vorstand). (Bild: BMDV)
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Johannes Reichel
von Therese Meitinger

Am 15. Mai hat eine neue Initiative ihre Arbeit aufgenommen, mit der die Bundesregierung sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Rahmenbedingungen für KI-Innovationen in Deutschland zu verbessern: die „Nationale Initiative zur KI-basierten Transformation in die Datenökonomie“ (NITD). Hierin sollen laut einer Pressemitteilung künftig die Fäden zusammenlaufen, wenn es um die bessere Vernetzung von Daten, die Entwicklung einheitlicher Prüf- und Qualitätsstandards sowie die gezielte Förderung von KI-Unternehmen in Deutschland geht. Die Initiative wird demnach von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgebaut und mit 32 Millionen Euro vom Bund gefördert.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:

„Ich möchte die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Deutschland stärken. Deshalb kämpfe ich auf EU-Ebene gegen Technologieverbote und für klare Regeln, die genug Raum für Innovationen lassen. Parallel dazu müssen wir auch in unserem Land bessere Rahmenbedingungen für digitale Innovationen schaffen.“

Die NITD gehört laut dem BMDV zu den Hebelprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung und soll bis Ende 2025 eine Basis für vertrauensvolle und marktfähige KI-Anwendungen schaffen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Als neutrale Instanz soll die Initiative die gemeinsame Nutzung von Daten und die Skalierung von Geschäftsmodellen in der Datenökonomie vorantreiben – dabei erfolgt die Umsetzung unter operativer Einbindung der über 100 Acatech Senatoren. Das Vorhaben setze auf die Vernetzung der vielen guten Ansätze und Erkenntnisse vorhandener Initiativen in Deutschland und Europa, heißt es.

Zu den drei Arbeitsschwerpunkten der NITD gehören:

  • Datenräume sektorübergreifend vernetzen: Zukunftsfähige Geschäftsmodelle basieren auf Daten, die über Sektorengrenzen hinweg miteinander geteilt werden. Dazu soll die NITD Datenräume unterschiedlicher Sektoren prototypisch vernetzen und notwendige Impulse zu Standardisierungen setzen. Ziel sei es, Daten sektor- und grenzüberschreitend nutzbar zu machen und die Akteure so zusammenzubringen, dass neue innovative Geschäftsmodelle und gesellschaftliche Wertschöpfung entstehen, so die Kooperationspartner.
  • KI-Qualität sicherstellen, Vertrauen ermöglichen: Damit Akzeptanz von KI eine Basis hat, müssten Qualität und Transparenz ihrer Anwendungen gewährleistet sein, argumentieren BMDV und Acatech. Die NITD möchte skalierbare, interdisziplinäre Prüfansätze für KI-Anwendungen entwickeln und erproben. Das Ziel sind demnach einheitliche Qualitäts- und Prüfstandards als Rahmen für KI-Innovationen „Made in Germany“. Die NITD plant hierzu den Aufbau eines KI-Qualitäts- und Innovationszentrums. Es soll die Erprobung und praktische Umsetzung der KI-Prüfansätze unterstützen sowie die Anwendungsmöglichkeiten von KI für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sichtbar und erlebbar machen.
  • KI-Innovationen gezielt fördern: In der KI-Grundlagenforschung nimmt Deutschland nach Ansicht der Kooperationspartner eine Führungsrolle ein – erfolgreiche KI-basierte Produkte stammen jedoch meist von großen Firmen aus den USA. Die NITD will die Rahmenbedingungen für die Entstehung erfolgreicher KI-Unternehmen verbessern und ergänzende Konzepte für eine passgenaue Spitzenförderung entwickeln.
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