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BEM startet Kampagne "Starke Stimmen für die neue Mobilität"

Bundesverband eMobilität will per Video-Kampagne Einblicke in die Arbeit von Elektromobilisten geben und "Best-Practice" zeigen. Die reichen vom E-Wohnmobil bis zum E-Truck.

Aus der Praxis für die Praxis: Der BEM hebt einige seiner Mitglieder per Youtube-Videos aufs Tapet und ermöglicht so Einblicke in die elektromobile Praxis. | Foto: BEM
Aus der Praxis für die Praxis: Der BEM hebt einige seiner Mitglieder per Youtube-Videos aufs Tapet und ermöglicht so Einblicke in die elektromobile Praxis. | Foto: BEM
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Johannes Reichel

Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat eine Video-Kampagne unter dem Claim „Starke Stimmen für die neue Mobilität“ gestartet und präsentiert darin in Kurzinterviews "Best practice"-Beispiele aus dem Kreis der Verbands-Mitglieder. Die Elektromobilisten aus den verschiedensten Bereichen berichten dabei über die Umstände, wie sie persönlich vom neuen Antrieb überzeugt wurden und welche Geschäftsmodelle in den Unternehmen auf Grundlage der Elektromobilität umgesetzt werden.

"Während die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland durch die plötzliche Rücknahme verschiedener Förderprogramme erneut torpediert, arbeiten zahlreiche Unternehmen unbeirrt an der Mobilitätswende, investieren Kapital und Personalstunden und stellen sich den regulatorischen Problemen in Einzelkämpfen vor Ort" urtailt BEM-Präsident Kurt Sigl.

In den zehn Jahren der Verbandsarbeit habe man großartigen Enthusiasmus erlebt, Fahrzeuge herkömmlicher Art umzurüsten und Vehikel neuer Zeitrechnung zu entwickeln, meint Sigl weiter. Einzelne Ingenieure hätten sich gegen die Beharrungskräfte der Großindustrie an ihrer Idee festgehalten, Mobilität auf eine nachhaltige Grundlage zu stellen, so Sigls Eindruck. Inzwischen sei das alles technisch möglich, aber der neue Antrieb müsse in einem neuen System an Partnern und Infrastruktur organisiert werden. Diesen Entwicklungssprung wolle man mit der Community und der Kampagne unterstützen und persönliche Einblicke gewähren, erklärt Sigl weiter.

„Nach der Tüftlerphase ist inzwischen sehr viel Professionalität in den Unternehmen aufgebaut worden. Elektromobilität schafft einen neuen Markt, in dem Arbeitsplätze und Wertschöpfung entstehen", ergänzt Christian Heep, Vize-Präsident des BEM.

Längst seien hier auch Rechtsabteilungen, Personalstellen, Lehrstühle und viele andere Werktätige am Roll-out CO2-freier Wirtschaft beteiligt.

Unter Strom: Von Wohnmobil bis Lastwagen

Die Videos der Starke Stimmen Kampagne werden im Youtube-Kanal des Verbandes eingestellt und über den BEM Facebook-Kanal jeweils vorgestellt. Einige Beispiele:

Dr. Rüdiger Freimann, Head of Research & Development bei der Erwin Hymer Group berichtet etwa von den Überlegungen und Erfolgen, Wohnwagen und Wohnmobile mit eAntrieb auszurüsten und damit den Urlaub ökologisch nachhaltig zu gestalten. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen regulatorischen Problemen gegenüber.

Die Geschäftsführerin des Transport- und Logistik-Unternehmens Temmel, Hermine Resch, spricht von ihren Plänen, alle Lkw des Fuhrparks bis zum Jahr 2030 zu elektrifizieren. Die Preisträgerin mehrerer Umweltauszeichnungen berichtet außerdem, welche Methode sie gefunden hat, ihre Kunden beim Umbau miteinzubeziehen und wie die Lkw-Fahrer inzwischen auf den neuen Antrieb reagieren.

Stefan Pagenkopf-Martin, Gründer & Geschäftsführer von Parkstrom, beschreibt die Situation von jungen Unternehmen, die inzwischen seit 10 Jahren auf die Mobilitätswende warten und zielstrebig investieren, Personal aufbauen und zunehmend positives Feedback bei der Bevölkerung erhalten. Wie bei allen Interviewten macht auch Pagenkopf-Martin deutlich, dass der Erfolg seiner Arbeit im Aufbau umweltverträglicher Technologie und damit in der Entlastung der Natur in Zukunft liegt.

Rachid Ait Bouhou, Geschäftsführer von 8energy, berichtet über die Suche von Liegenschaften, auf denen sich der Bau von Ladeinfrastruktur lohnt. Rachid Ait Bouhou war früher selbst Rennfahrer und hatte sehr hohe Erwartungen an Leistung und Geschwindigkeit bei eAutos, die nicht unerfüllt blieben. Deshalb empfiehlt er Neukunden - wie viele andere BEM-Mitglieder auch - unbedingt die persönliche Probefahrt zum Abbau von Vorurteilen gegenüber dem neuen Antrieb.

Das Gespräch mit OsborneClarke Rechtsanwältin Dr. Karla Klasen wiederum offenbart neue Arbeitsfelder an der Schnittstelle verschiedener Branchen. Die Expertin in Sachen Energierecht lobt die Europäischen Vorgaben für einheitliche Technikstandards bei der Ladeinfrastruktur. Wie auch andere Stimmen hebt sie die themenübergreifende Arbeit des BEM hervor und schätzt den praxisnahen Austausch sowie den Zugang zu zahlreichen Experten.

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