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BEM-Interview: Sixt will die Elektrifizierung der Carsharing-Flotte ausweiten

Der Autovermieter Sixt beabsichtigt, die Elektrifizierung seiner Flotte im Bereich Carsharing ab 2020/2021 stark auszuweiten.

Sixt erhöht den Anteil von E-Fahrzeugen im Carsharing. | Foto: Sixt
Sixt erhöht den Anteil von E-Fahrzeugen im Carsharing. | Foto: Sixt
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Gregor Soller

Das Unternehmen aus Pullach kündigt im Interview mit dem Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) an, das man die Elektrifizierung der Carsharing-Flotte ausbauen wolle. In Zusammenarbeit mit dem mobilen Ladeservice Chargery will SIXT den Anteil von Elektro-Fahrzeugen im Kurzstreckenbereich weiter ausbauen. Grund dafür sei auch das unterschiedliche Nutzerverhalten bei  Autovermietung und Carsharing. Dazu erklärte Kathrin Risom, Senior Executive Manager Product & Marketing Sixt X im Interview mit dem BEM:

„In der klassischen Autovermietung werden Autos im Schnitt für zwei bis vier Tage gemietet. Hier ist die Reichweite für unsere Kunden entscheidend. Darum ist die Nachfrage nach E-Autos in der Autovermietung bislang sehr gering. Beim Carsharing hingegen ist die Anmietdauer kürzer, man bleibt meist innerhalb der Stadt und legt kurze Strecken zurück.“

Die Vorhandene Reichweite und notwendige Ladeinfrastruktur sorgten dafür, dass die Stromer dort gut genutzt werden können:

 „Daher ist im Carsharing rund ein Drittel unserer Flotte elektrisch.“ 

Trotzdem steuert auch Sixt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur nach, wie Risom erklärt, denn Ladesäulen im urbanen Raum seien oft durch andere Elektrofahrzeuge oder Verbrenner blockiert und deshalb nicht nutzbar. Mit der mobilen Lösung von Chargery sei Sixt dagegen flexibel und könne darüber hinaus auch Elektrofahrzeuge mit einem sehr geringen Ladestand in kürzester Zeit laden und den Kunden wieder zur Verfügung stellen.

Das komplette Interview steht unter:

https://www.bem-ev.de/im-bem-interview-sixt-will-elektrifizierung-der-carsharing-flotte-stark-ausweiten/ 

 Was bedeutet das?

Carsharing und Autovermietung sind zwei Paar Stiefel: Erstere wird oft auf kürzeren Strecken und in kürzeren Zeiträumen genutzt, weshalb hier auch die Elektrifizierung Sinn macht. Und da Sixt hier sehr scharf rechnet, dürften auch die TCO bei den Stromern geringer ausfallen. Wenn man dann noch weiß, das Erich Sixt per se nicht unbedingt der glühendste Verfechter der Elektromobilität war, ist das ein Grund mehr, über das Thema Elektrifizierung nachzudenken.

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