Baustart für SuedLink: Spatenstich erfolgt am 11.9.2023
Die Elbquerung von SuedLink ist genehmigt. Alle bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits seit Anfang des Jahres auf Hochtouren und der offizielle Baustart in Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben findet bereits am 11. September in Wewelsfleth (Kreis Steinburg) statt. Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT erhielt gestern den Planfeststellungsbeschluss von der Bundesnetzagentur. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die termingerechte Fertigstellung von SuedLink.
Mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro ist SuedLink ein zentrales Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Das Vorhaben befindet sich in allen Abschnitten im Planfeststellungsverfahren, in dem der finale Leitungsverlauf festgelegt wird. TenneT ist bei SuedLink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von TransnetBW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.
Tim Meyerjürgens, COO von TenneT erklärt dazu:
„Der erfolgreiche Abschluss des aufwändigen Genehmigungsverfahrens zeigt, dass wir bei SuedLink deutlich an Tempo gewinnen konnten. Jetzt werden wir am 11. September den offiziellen Spatenstich setzen und mit dem Tunnelbau an der Elbe starten. Ich freue mich auf diesen Projekt-Meilenstein in Anwesenheit von Vizekanzler Robert Habeck sowie den Landesministern Tobias Goldschmidt und Christian Meyer. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zur Inbetriebnahme von SuedLink im Jahr 2028.“
Große Herausforderung: Die Leitungen müssen unter der Elbe durch
Die Elbquerung ist eines der größten Sonderbauwerke von SuedLink. Zwischen Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und Wischhafen in Niedersachsen wird SuedLink auf rund fünf Kilometern die Elbe mittels eines Tunnelbauwerks passieren. Dabei wird die sogenannte Tübbingbauweise angewendet, bei der sich eine eigens dafür hergestellte Tunnelbohrmaschine wie ein Maulwurf unter der Elbe hindurchgräbt.
Für den Tunnel werden viereinhalb Jahre Bauzeit veranschlagt
Im weiteren Verlauf werden sechs 525-kV-Gleichstromkabel eingezogen und an die SuedLink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen. Schienen im Tunnel ermöglichen das Befahren mit Tunnelfahrzeugen, sodass der Tunnel auch nach Abschluss der Bauphase für Wartungs- und Reperaturarbeiten zugänglich ist. Die Bauzeit wird voraussichtlich viereinhalb Jahre in Anspruch nehmen.
Die bauvorbereitenden Maßnahmen am Schachtstandort in Schleswig-Holstein hatte TenneT bereits im Juni abgeschlossen. Zu den Maßnahmen gehörten u.a. Baufeldfreimachung und Herstellung der Flächenbefestigung.
Was bedeutet das?
Immerhin geht es jetzt voran bei Suedlink – doch allein die Bauzeit von viereinhalb Jahren für den Elbtunnel bedeutet, dass die für Deutschland wichtige Nord-Südtrasse des offshore-Stroms noch lange auf sich warten lässt. In der Hoffnung, dass es zu keinen Verzögerungen kommt und durch Suedlink ab 2028 wirklich Strom von Nord nach Süd fließen kann.
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