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BASF setzt in den USA auf erneuerbare Energien

Der Chemiekonzern will mehr als 20 Standorte in den Vereinigten Staaten mit Wind- und Solarenergie versorgen. Das Unternehmen hat dafür sogenannte virtuelle Stromabnehmerverträge (VPPAs) mit einer Kapazität von insgesamt 250 Megawatt abgeschlossen.

BASF schließt Verträge über 250 MW erneuerbare Energien ab.| Foto: pixabay Pixel2013
BASF schließt Verträge über 250 MW erneuerbare Energien ab.| Foto: pixabay Pixel2013
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Thomas Kanzler

BASF möchte bis 2050 das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreichen. Erneuerbare Energien seien dabei ein wichtiges Instrument, sagt Vorstands-Mitglied Michael Heinz. Die VPPA – Verträge ermöglichen den Ausgleich von fossil erzeugten Strom im öffentlichen Netz, den BASF an den über 20 Standorten in verschiedenen US-Bundesstaaten verbraucht.

„Wir wollen unsere Energiebilanz in der Region weiter verbessern und die Energiewende in der chemischen Produktion in Nordamerika vorantreiben.“

Im Jahr sollen 250 Megawatt (MW) an erneuerbarer Energie erzeugt werden, was die Abnahme von mehr als 660.000 Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr ermöglicht. Damit ließen sich laut BASF mehr als 90.000 durchschnittliche US-Haushalte mit Strom versorgen.

Die US-Umweltschutzbehörde EPA schätzt, dass die VPPAs jährlich mehr als 472.500 Tonnen CO2-Emissionen ausgleichen. Der deutsche Chemie-Konzern erklärte, dass nun inklusive der jetzt geschlossenen Vereinbarungen der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch der BASF in Nordamerika dadurch auf mehr als 25 Prozent steige.

Öko-Strom mancherorts Mangelware

Noch ist in den Vereinigten Staaten in einigen Regionen die Verfügbarkeit an Öko-Strom nicht gegeben. Die Investitionen des Chemie-Riesen ermögliche laut Tobias Dratt, President von BASF North America, dass große Solar- und Windkraftprojekte realisiert und saubere Energie ins Netz gebracht werde.

„Diese Vereinbarungen helfen uns dabei, unsere Ziele für saubere Energie auch dort zu erreichen, wo der lokale Stromversorger nicht genügend Strom aus erneuerbaren Energien liefert“, so Dratt.

Um die Emissionsziele zu erreichen, arbeitet BASF mit verschiedenen Partnern zusammen. Die BASF Corporation wird 100 MW von Dawn Solar erzeugten Strom abnehmen. Weitere 150 MW an erneuerbarer Energiekapazität werden durch Transaktionen mit EDF Energy Services hinzukommen, scheibt BASF in einer Pressemitteilung. Im vergangenen Jahr hätte BASF zudem gemeinsam mit EDF Energy Services 35 MW Windkraftkapazität in den Energiemix der BASF-Produktionsstätten in Freeport und Pasadena, Texas, integriert.

In einem weiteren Projekt mit EDF Renewables wurde auf dem BASF-Gelände in Toms River das größte Solarprojekt in New Jersey und das größte Solarprojekt, das auf einem Superfund-Standort in den USA errichtet wurde, realisiert.

Was bedeutet das?

Bis 2030 möchte BASF ihre Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2018 um 25 Prozent senken. Bis 2050 sollen dann Netto-Null-Emissionen erreicht werden. Dazu setzt der Chemiekonzern auf zwei Säulen: Einerseits werden Emissionen aus der fossilen Verbrennung kompensiert, andererseits investiert das Unternehmen verstärkt in Solar- und Windenergie-Anlagen.

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